Veröffentlicht inPromi-TV

Stromberg-Comeback: Die Idee kam Ralf Husmann in der Corona-Zeit

Ralf Husmann ist der Kopf hinter Stromberg. Nun kommt noch ein weiterer Film aus der Feder des Dortmunders.

Ralf Husmann ist der Kopf hinter Bernd Stromberg. Foto: Christoph Hardt via www.imago-images.de

Es ist DAS Comeback des Jahres: Bernd Stromberg kehrt zurück. Millionen Fans hatten sich diese Nachricht so sehnlich gewünscht. Doch immer wieder wurde ihr Wunsch verneint. Nun passiert es also endlich. Anfang Dezember soll der Film in die Kinos kommen.

Wer es bis dahin nicht mehr aushalten kann, für den hat das ZDF eine Alternative parat. Ebenfalls aus der Feder von Stromberg-Autor Ralf Husmann stammen nämlich „Die Bachmanns“. Am 28. April zeigt das Zweite Deutsche Fernsehen die herrlich-bissige Komödie mit Stefanie Stappenbeck, Oliver Wnuk, Natalia Belitski und Pit Bukowski. Wir haben mit Ralf Husmann über den Film, das Stromberg-Comeback und die perfekte Trennung gesprochen (gibt es die überhaupt?).

Lieber Herr Husmann, wenn man mit Schauspielern spricht, die schon einmal in einer Ihrer Filme dabei waren, hört man immer das Gleiche: Wenn Ralf Husmann anruft, bin ich direkt dabei. Was ist ihr Geheimnis?

Ich versuche, möglichst früh zu wissen, wer’s spielt. Im Idealfall caste ich, bevor ich schreibe. Dadurch hab ich schon mal ein Gefühl, wie die sprechen, sich bewegen und was sie eher nicht so gut können. Und: Ich bin ja auf die SpielerInnen angewiesen: Bei mir gibt’s keine Action, nix explodiert und mein Zeug spielt in der deutschen Provinz. Das heißt, ich kann nur mit den Leuten vor der Kamera punkten. Dafür müssen die so gut wie möglich sein.

„Die Bachmanns“ handelt wie auch „Merz gegen Merz“ von einer gescheiterten Ehe, bei der auch Eifersucht eine Rolle spielt – gibt es die perfekte Trennung? Wenn ja, wie sieht diese aus?

Nicht wie bei Ben Affleck und J.Lo oder Stefan Mross. Es hilft schon mal, wenn man einsieht, dass jede Beziehung und jede Wurst zwei Enden und zwei Seiten hat. Es sind immer, wirklich immer, beide beteiligt. Aber eine perfekte Trennung gibt’s so wenig wie eine perfekte Beziehung. Dafür muss KI noch ein bisschen besser werden.

Miriam (Stefanie Stappenbeck) und Markus (Oliver Wnuk) sind ernüchtert, da die Stimmung auf der Party trotz ihrer guten Absichten gekippt ist. Foto: ZDF und Britta Krehl

++ Stromberg-Comeback perfekt: Neuer Film kommt 2025 ++

Sie kommen aus Dortmund, leben mittlerweile aber nicht mehr dort. Wie viel Dortmund steckt noch in Ihnen und auch in ihren Büchern?

Heja BVB! Und: So ganz kriegt man den Ruhri nie raus. Diese erfrischend große Fresse bei gleichzeitiger Herzlichkeit. Und irgendwie fühl ich mich gleich besser, wenn einer sagt „Hömma, dat plästert heute ja widder“ statt „Heute regnet es aber stark“.

Thema: Neuer „Stromberg“-Film: Sie haben den Traum der Fans wahr werden lassen, als kaum jemand noch daran geglaubt hat. Warum doch noch mal Bernd?

Ich hab gemerkt, dass er in der Coronazeit noch mal eine neue Generation erobert hat, sodass es nicht nur ein sentimentales Thema von „weißt du noch“ ist. Und dann: Zwanzig Jahre nach Serienstart und zehn Jahre nach dem ersten Film – wenn nicht jetzt, wann dann?



Wie gehen Sie mit dem Erwartungsdruck bezüglich des Filmes um? Der dürfte ob der Fan-Euphorie ja enorm sein.

Mir hilft enorm, dass ich nicht bei Social Media bin. Deswegen kriege ich von den Erwartungen nichts mit, außer dem, was mir auf der Straße entgegen gebrüllt wird. Und das ist immer sehr nett. Wir haben versucht unser Ding zu machen, und hoffen, dass die Leute es mögen.