Wer gute Geschäfte machen will, muss schnell sein. Zeit, um lange zu überlegen ist da meist nicht möglich. Das musste nun auch „Bares für Rares“-Kandidatin Antoinette van Boven aus Krefeld lernen.
Die 65-jährige Musiklehrerin hatte eine Sichel-Brosche mit Diamantbesatz zu „Bares für Rares“ mitgebracht. Die gehörte jedoch nicht ihr selbst, sondern einer älteren Dame. Antoinette van Boven kam also im Auftrag zu Horst Lichter und Co.
Halbmond-Brosche bei „Bares für Rares“
Freudestrahlend aufgenommen wurde die gebürtige Niederländerin dennoch. Und nachdem man sich ein wenig vorgestellt und herausgefunden hatte, dass Antoinette auf schnelle Autos abfuhr, ging es auch schon zur Expertise.
Die verlief jedoch nicht ganz so, wie es sich die 65-Jährige vorgestellt hatte. So fiel Wendela Horz und Wolfgang Pauritsch schnell auf, dass das Schmuckstück rotgolden schimmerte. Früher habe man viel Kupfer dem Gold beigemischt, erklärte der Händler. Und Wendela erklärte: „War eben günstiger als Silber.“
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Entstanden sei das Schmuckstück in der Zeit rund um 1880. Leider fehlte an einer Stelle ein kleiner Stein. Zudem wurde die Nadel einmal ausgetauscht. Ansonsten befand sich die Brosche in einem guten Zustand. Der Wunschpreis von 3.000 Euro, den Antoinettes Freundin ihr mit auf den Weg gegeben hatte, war jedoch nicht machbar, so ZDF-Expertin Wendela Horz.
„Uhhh, das wird schwierig“
„Uhhh, das wird schwierig“, wusste die Expertin. Rund 1.000 Euro seien lediglich der Verkehrswert. Deutlich unter dem, was sich die Kandidatin erhofft hatte. Und so blieben der 65-Jährigen nur wenige Momente, um zu entscheiden, ob sie die Brosche dennoch verkaufen will, oder lieber ihrer Freundin zurückbringt. Da sie die volle Entscheidungsgewalt hatte, wählte sie Option 1.
Bei den Händlern lief es jedoch zunächst schleppend. Bei 800 Euro stockten die Gebote. Doch die Kandidatin blieb stur. Unter 1.000 Euro wollte Antoinette van Boven jedoch nicht verkaufen. Und so nahm sich Wolfgang ein Herz und zahlte die 1.000 Euro. Ob 900 oder 1.000, das sei „gerade egal“, so der erfahrene Händler knallhart. Die Brosche sei das Geld wert!