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Rewe, Edeka und Co.: „Versorgungslücke“ droht – Fleischesser müssen sich umstellen

Bei Rewe, Edeka und anderen Supermärkten droht eine Versorgungslücke. Fleischesser müssten sich dann umstellen.

© IMAGO / NurPhoto

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Diese Nachricht wird besonders den Fleischessern so gar nicht schmecken. Denn bei Rewe, Edeka und anderen Supermärkten droht nun eine Versorgungslücke.

Falls es dazu kommt, müssten zumindest einige Kunden ihre Essensgewohnheiten etwas umstellen. Auch die Preise für das Fleisch könnte bei Rewe, Edeka und anderen Supermarkt-Ketten steigen.

Schweinefleisch bald Manegelware?

Das Angebot an Schweinefleisch wird in Deutschland nach Einschätzung der Schlachthof-Branche bald stark sinken, weil immer mehr Landwirte wegen hoher Kosten umsteuern oder sogar das Handtuch werfen. „Wir sehen […] in der Menge, in der die Ställe befüllt werden und in der Sauen belegt werden, dass da weniger Fleisch in den nächsten Monaten und im Frühjahr auf uns zukommen wird“, sagte der Vorstand des Verbands der Fleischwirtschaft, Hubert Kelliger. Futtermittel und Energiepreise hätten sich stark verteuert. Es werde „Versorgungslücken“ geben – Fleisch werde nicht mehr so verfügbar sein wie früher.

Nach den Worten des Branchenvertreters wird der Verbraucher dies auch finanziell zu spüren bekommen. „Wir werden nochmal deutlich steigende Preise haben“, sagte Kelliger. „Ob das 20, 30, 40 Prozent werden, kann man heute nicht beziffern – aber sie werden nochmal deutlich steigen.“ Kunden dürften in den Supermärkten also künftig deutlich höhere Preise beim Schweinefleisch erwarten.

Fleischindustrie fühlt seine allein gelassen

Der Verband spricht für Schlachthof-Betreiber wie Tönnies, Westfleisch, Danish Crown und Vion. Die bisherigen Kostensteigerungen habe man kaum an den Handel weitergeben können, sagte Kelliger. In Verhandlungen mit dem Handel gehe es um Erhöhungen um nur 10 Cent pro Kilo, dabei müsste man eigentlich über eine Euro-Erhöhung reden.


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Die Fleischbranche wirft der Bundesregierung vor, sie nicht zu unterstützen. Politische Aussagen aus Berlin, dass die Tierhaltung in Deutschland um die Hälfte gesenkt werden sollte, seien nicht hilfreich. Außerdem gehe ein solcher politischer Kurs an der Stimmung in der Bevölkerung vorbei, da 92 Prozent der Bevölkerung weiterhin regelmäßig Fleisch einkauften, sagte Kelliger. Das verdeutliche, dass eine heimische Erzeugung wichtig sei. (gb mit dpa)