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Mallorca: Bei Ankunft am Ballermann steht es fest – schon nach vier Minuten

Unser Reporter war zum ersten Mal am Ballermann auf Mallorca. Schon nach vier Minuten herrscht für ihn absolute Gewissheit.

© IMAGO/Eibner

Dieser Mann hat den Begriff Ballermann erfunden - das ist seine Geschichte

Jeder kennt den Begriff Ballermann, doch nicht seinen Erfinder. Wir haben ihn getroffen.

Na, so kann man mal ankommen! Nachdem schon mein Jungfernflug von Köln nach Palma de Mallorca einen Vorgeschmack geliefert hat (hier mehr dazu), erwartet mich schon auf dem Flughafen der beliebten Ferien-Insel eine für mich unbekannte Welt. Da ich kein Aufgabegepäck dabei habe, gehe ich zügigen Schrittes zu den Taxiständen.

Auf dem Weg sehe ich viele, wirklich viele deutsche Urlauber. Die Infoschilder am Airport Mallorca sind neben Spanisch und Englisch auch auf Deutsch beschriftet, fast aus jedem Mund höre ich deutsche Wörter. Deutsch, deutsch, deutsch – bis mir endlich aus der Warteschlange heraus ein Taxi zugewiesen wurde. Es geht los, mein allererster Aufenthalt auf Malle!

Mallorca: Nach Ankunft am Ballermann steht es fest

Da ich passabel Spanisch spreche, gebe ich dem Fahrer mein Ziel durch und kläre direkt die Zahlungsbedingungen. Ab nach Palma, dem vermeintlich 17. Bundesland Deutschlands. Und eines vorweg: Diesen Titel hat dieser Ort wirklich verdient! Nach der rund 20-minütigen Fahrt zum Hotel schaue ich mich um. Überall Geschäfte mit deutschen Fahnen, Schals, Trikots, T-Shirts. Dönerläden, die von Arabern oder Pakistanern betrieben werden, aber stolz den Namen „Berlin Döner“ tragen.

Und dann, ja – die ersten Gruppen, die in Richtung Playa laufen und Lieder grölen. Ab ins Hotel flüchten, dachte ich mir nur. Als ich nach einer halben Stunde ebenfalls Richtung Ballermann laufe (ich war ja neugierig), dauert es gerade mal vier Minuten, bis ich endgültig realisiere, dass ich hier wirklich in einem „deutschen Bundesland“ bin. Diese vier Minuten sind ziemlich genau die Dauer für die Strecke vom Hotel zur Playa.

Straßenverkäufer sprechen mich auf Deutsch an

Deutsche, wirklich überall Deutsche – unverkennbar mit DFB-Trikots, Gejohle und ihren Gesängen. Meine Kolleginnen erwarten mich in einem netten Lokal mit Großbildleinwand. Und was läuft? Na klar, deutscher Fußball, nämlich das Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Heidenheim und Saarbrücken…

Nach dem Spiel laufen wir zum Megapark, das sogar ich als absoluter Nicht-Ballermann-Fan kenne. Auf dem Weg sprechen uns Straßenverkäufer an – natürlich auf Deutsch, wenn auch gebrochen („Alles gut? Brauchst du was?“). Man man man, da reise ich etliche Kilometer weg aus Deutschland, um gefühlt an einem ganz anderen Ort der Bundesrepublik anzukommen. Sonniger. Wärmer. Aber doch unverkennbar Deutsch.


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Nach der Partynacht im Megapark falle ich müde ins Hotelbett. Und muss grinsen. Denn so richtig am Ballermann angekommen sei ich erst jetzt, sagte mir jemand. Auf Deutsch natürlich…