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Grenzkontrolle eskaliert: Polizei erschießt flüchtenden Mann – neue Details!

Bei einer Grenzkontrolle an der deutschen Grenze kam es am Samstag zu einem dramatischen Vorfall. Die Polizei erschoss einen Mann.

© IMAGO/Andy Bünning

Faeser führt "erweiterte" Kontrollen an Grenzen zu Polen und Tschechien ein

Nancy Faeser (SPD) verstärkt die Kontrollen der Bundespolizei an den Grenzen zu Polen und Tschechien - stationäre Grenzkontrollen - wie von der Union gefordert und in Bayern seit 2015 Realität - lehnt die Bundesinnenministerin aber weiter ab.

Seit Monaten – und noch einmal verstärkt seit dem Amtsantritt des neuen Bundesinnenministers Alexander Dobrindt – führt Deutschland verstärkte Grenzkontrollen durch. Eine solche ist am Samstag (31. Mai) eskaliert. Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem ein Mann starb.

Am Samstagnachmittag führten Bundespolizisten im Rahmen einer Grenzkontrolle in Schirnding im Landkreis Wunsiedel (nahe der Grenze zu Tschechien) eine Überprüfung eines Fahrzeugs durch. Der Fahrer reagierte nicht auf das Anhaltesignal und flüchtete zunächst zu Fuß.

Grenzkontrolle eskaliert: Getöteter Iraner (47) soll sich Drogen beschafft haben

Während seiner Flucht eröffnete der Mann plötzlich das Feuer auf die Beamten. Die Polizisten erwiderten die Schüsse und trafen den Flüchtigen tödlich. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen überlebte der Mann nicht. Die Polizisten blieben bei dem Vorfall im Rahmen der Grenzkontrolle unverletzt.

+++ Bundespolizei pfeift aus dem letzten Loch: „Können nicht mehr lange durchhalten!“ +++

Wie die Polizei am Sonntagnachmittag mitteile, handelt es sich bei dem getötetem Mann um einen 47-jährigen Iraner. Er lebte demnach seit mehreren Jahren in Mannheim. Bei der Grenzkontrolle wurde der Mann offenbar zufällig dabei erwischt, wie er aus Tschechien zurückkehrte, wo er sich laut Polizei Drogen beschafft hatte. Jedenfalls fanden die Beamten bei ihm eine niedrige dreistellige Gramm-Menge der Droge „Crystal“.

Regelmäßige Kontrollen an Tschechien-Grenze

Die Polizei betonte, dass sie im Grenzgebiet zu Tschechien regelmäßig stichprobenartige Grenzkontrollen durchführt. Die Kriminalpolizei Hof übernahm gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen rund um den Zwischenfall bei der Grenzkontrolle.

+++ Asyl-Wende an deutscher Grenze – „Ein Aberglaube“ +++

In den vergangenen Monaten hat Deutschland Grenzkontrollen an bestimmten Übergängen, insbesondere zu Ländern wie Österreich, Polen und Tschechien, eingeführt bzw. verstärkt. Grund hierfür ist vor allem der Anstieg der illegalen Migration über die sogenannten „Balkan- und Polenrouten“. Ziel der Maßnahmen ist es, Schleuserkriminalität einzudämmen und die Asyl-Systeme zu entlasten.


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Alexander Dobrindt, seit Mai 2025 Bundesinnenminister im Kabinett Merz, hat die Grenzkontrollen noch einmal verschärft. Seither wird auch Asyl-Suchenden nur noch in Ausnahmefällen die Einreise nach Deutschland erlaubt. Zu der eskalierten Grenzkontrolle am Samstag hat Dobrindt sich bisher nicht geäußert. (mit dpa)