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Kreis Peine: Flugzeug fliegt wochenlang am Himmel – seine Route ist ziemlich stumpf

Über dem Kreis Peine wird in den nächsten Wochen ein Messflugzeug fliegen. Dahinter steckt eine wichtige Mission.

Für drei Wochen kreist ein Messflugzeug über dem Kreis Peine! (Archivbild) Foto: Bell Geospace

Über den Kreis Peine wird in den nächsten Wochen immer wieder ein und dasselbe Flugzeug am Himmel zu sehen sein.

Was es damit auf sich hat und welche Route es im Kreis Peine abfliegt, liest du hier!

Kreis Peine: Flugzeug fliegt nur gerade Linien

Ab kommenden Montag (21. November) finden in Niedersachsen so genannte Auffindungsflüge für geothermische Energie-Ressourcen statt. Dabei wird auch der nördliche Teil des Kreises Peine teilweise überflogen. Die Route erinnert dabei ein wenig an ein Schachbrett. Das Flugzeug wird nämlich drei Wochen lang in geraden Linien in einer durchschnittlichen Höhe von 200 Meter fliegen. Seine Mission: Geophysikalische Informationen über die Eigenschaften von Gesteinen unter der Erde sammeln.

Eine Karte des Gebiets, das von der Messung erfasst wird. Das Bildmaterial stammt von Google Earth.
Eine Karte des Gebiets, das von der Messung erfasst wird. Das Bildmaterial stammt von Google Earth. Foto: Projekt Thermo

Damit können nämlich geologische Karten erstellt werden, um herauszufinden, wo in dem Gebiet Potential für Strom- und Wärme-Erzeugung liegt. „Unser Ziel ist es, die niedersächsischen Kommunen und Industrie mit Strom zu versorgen, der jederzeit verfügbar ist. Dies wird die Energieunabhängigkeit der Regionen verbessern, für Preisstabilität und Arbeitsplätze sorgen sowie Investitionen in die lokale Wirtschaft fördern und gleichzeitig das Klima schützen. Geothermische Energie reduziert signifikant die Kohlenstoffemissionen bei der Energiegewinnung“, sagt das Projekt Thermo.


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Kreis Peine: Messflüge haben keine negativen Auswirkungen

Das Besondere an dieser Aktion: Es ist das erste Mal, dass diese Technologie in Europa eingesetzt wird. Bei der Vermessung aus der Luft sollen „geringfügige Abweichungen im Schwerefeld der Erde“ gemessen werden. Dafür würden sehr empfindliche Messergeräte im Flugzeug eingesetzt, heißt es. Es sei eine „völlig passive Technik“ – heißt, es werden keine Signale oder Schallwellen gesendet.

Über den nördlichen Teil von Kreis Peine wird das Mess-Flugzeug wochenlang seine stumpfe Route abfliegen. (Archivbild) Foto: Bell Geospace

Die Messflüge starten gegen 7 Uhr und dauern in der Regel zwischen vier und fünf Stunden. Wenn du dich für das Projekt interessierst, kannst du unter www.projekt-thermo.energy mehr darüber erfahren!