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Kreis Peine: Todes-Drama in Vechelde! Ermittler nennen schreckliche Details – „Eine wirkliche Tragödie“

Innerhalb kurzer Zeit findet die Polizei in der Gemeinde Vechelde bei Peine zwei Leichen. Schnell stellt sich bei den Ermittlungen der Polizei heraus: Es gibt einen Zusammenhang.

Die Polizei war zunächst am Dienstagmorgen zu einem Unfall auf der Kreisstraße 71 alarmiert worden. Zwischen dem Vechelder Ortsteil Bettmar und Sierße war ein Auto von der Fahrbahn abgekommen. Darin fanden die Beamten die Leiche des 55-Jährigen.
© Rudolf Karliczek

Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Die Polizei Peine hat es mit einem ungewöhnlichen Fall zu tun.

Die Beamten aus Peine haben am frühen Dienstagmorgen (16. Mai) eine Leiche in einem vermeintlich verunfallten Auto gefunden. Doch dann passiert das Unfassbare: Während der Ermittlungen stößt die Polizei auf einen weiteren leblosen Körper.

Die Polizei spricht von einem „erweitertem Suizid“. Die Ermittlungen laufen zwar noch – am Mittwoch sickerten dann aber neue Details durch.

Kreis Peine: Zwei Leichen gefunden

Laut Polizei hatte sich der erste Vorfall gegen 3 Uhr an der K71 bei Bettmar (Vechelde) abgespielt. Zunächst sah alles nach einem Unfall aus. Ein Autofahrer, der allein von Sierße aus kommend unterwegs war, sei von der Fahrbahn abgekommen und auf einem Acker stehengeblieben, hieß es. Die Polizei fand den 55-Jährigen dann tot in seinem Auto. In dem Wagen muss es laut den Beamten gebrannt haben. Die Ermittler entdeckten Ruß an den Innenseiten der Scheiben. Außerdem entdeckten die Ermittler Verletzungen an dem Leichnam , die „nicht im Zusammenhang mit dem Unfall“ stehen.

Kreis Peine: Mutter mit Axt getötet

Doch kurz darauf folgte der zweite Schock! Bei einem parallelen Einsatz in der Ostpreußenstraße in Vechelde wurde die Leiche einer Frau (83) entdeckt, wie Matthias Pintak, Pressesprecher der Polizei Peine zu News38 sagte. Zufall? Nein. Denn bei der toten Frau handelt es sich um die Mutter des 55-Jährigen.

Ersten Ermittlungen der Mordkommission zufolge war die Frau durch „eine massive Gewaltanwendung zu Tode gekommen“. Die Ermittler fanden zudem Anzeichen darauf, dass in der Nähe der Frau auch Brandmittel entzündet wurden.


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Die Polizei ermittelte an beiden Orten auf Hochtouren. Auch eine Gerichtsmedizinerin und Drohnen waren im Einsatz. Die Kreisstraße musste für mehrere Stunden für den Verkehr gesperrt werden.

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Die Mordkommission geht von einem „erweiterten Suizid“ aus. Beide Leichname wurden noch am Dienstag obduziert, um die genauen Todesursachen zu klären.

Die Obduktion bestätigte demnach den Verdacht, dass der 55 Jahre alte Mann am Dienstag erst seine 83 Jahre alte Mutter und dann sich selbst getötet hat. Der rechtsmedizinischen Untersuchung zufolge wurde mit einer Axt mehrfach auf die 83-Jährige eingeschlagen. Ob die Frau, der es gesundheitlich sehr schlecht gegangen sein soll, an dem ersten Axthieb starb oder bereits kurz zuvor, sei nicht mehr zu ermitteln gewesen.

Kreis Peine: Trauriger Verdacht

„Wir können eine Beteiligung Dritter komplett ausschließen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwoch auf dpa-Anfrage. Die Obduktion ergab, dass sich der Mann selbst Schnittverletzungen zugefügt hatte, die aber nicht zum Tode führten. Er starb demnach an einer Rauchgasvergiftung, da er mit Benzin ein Feuer in dem Wagen gelegt hatte.

Der Sohn hatte den Angaben zufolge jahrelang seine Mutter gepflegt. „Das ist eine wirkliche Tragödie““, sagte der Staatsanwalt.  Was das vermeintliche Motiv des 55-Jährigen angeht, tappen die Ermittler noch im Dunkeln. Es sei kein Abschiedsbrief gefunden worden. Aber: Möglicherweise sei der Sohn mit der Versorgung seiner schwerst pflegebedürftigen Mutter überfordert gewesen, hieß es. (mit bp/dpa)

Hinweis der Redaktion:

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/1110111 und 0800/1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.