Schwarz-Rot beschließt die „Aktivrente“. Was schön klingt, ist aus Sicht von Fortunalista, Expertinnen für Finanzen für Frauen, eher alarmierend. Der schwarz-rote Plan für die Rente höre sich fortschrittlich an, aber es sei klar, was das vor allem für Seniorinnen bedeuten wird.
In Wahrheit, so warnt Fortunalista via Instagram, sei das „ein stiller Notruf“ im Koalitionsvertrag.
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„Dann arbeite einfach weiter“
Mit der Aktivrente wollen es CDU, CSU und SPD ermöglichen, dass Rentner und Rentnerinnen bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei dazuverdienen können. Arbeiten sie also trotz Ruhestand weiter, bleibt ihnen netto mehr übrig.
„Was wie eine Chance klingt, ist im Kern eine Botschaft: Wenn deine Rente nicht reicht – arbeite einfach weiter“, kritisieren die Finanzexpertinnen auf Instagram. Das Problem der Altersarmut betreffe vor allem Frauen.
So ergab der Rentenversicherungsberichts 2024, dass die durchschnittliche Altersrente bei Männer im Jahr 2023 bei 1.346 Euro lag, bei Frauen dagegen nur bei 903 Euro. Der Gender Pension Gap liegt somit bei rund 440 Euro! Die Bundesregierung betont jedoch, dass Seniorinnen und Senioren oft noch über andere Einnahmequellen neben der gesetzlichen Rente verfügen, etwa Mieteinnahmen oder eine Betriebsrente.
Rente: Versteckter Inhalt der geplanten Reform
Fortunalista macht dennoch auf die Herausforderung vieler Frauen aufmerksam, die aus finanziellen Gründen gezwungen sind, weiterzuarbeiten: „Kein freies Leben im Alter. Kein echter Ruhestand.“
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Indirekt sei die neue Aktivrente von Schwarz-Rot eigentlich sogar eine Anhebung des Rentenalters, allerdings verdeckt. „Denn statt das Rentenalter offen zu erhöhen, wird einfach stillschweigend vorausgesetzt: Du machst eben weiter“, bewerten die Expertinnen die geplante Rentenreform.