Hinter Donald Trump stehen viele Reiche und Superreiche, die ihn zur US-Wahl ordentlich unterstützt haben. Einige von ihnen standen bei seiner Amtseinführung sogar in der ersten Reihe. Doch nun könnte Trump genau diese Unterstützer mit einem politischen Vorhaben vor den Kopf stoßen.
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Trump: Höhere Steuern für Reiche?
Zu Trumps engem Umfeld gehören viele wohlhabende Unternehmer – nicht zuletzt, weil sie sich Steuererleichterungen von ihm erhoffen. Doch genau das Gegenteil könnte nun Realität werden. Wie „Bloomberg“ berichtet, denkt der US-Präsident darüber nach, den Spitzensteuersatz für Topverdiener zu erhöhen. Damit könne er eine Steuererleichterung verlängern, die er 2017 auf den Weg brachte.
Trump selbst brachte den Vorschlag nicht ins Spiel, vielmehr stammt er vom US-Repräsentantenhaus. Dort wird eine Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 40 Prozent diskutiert. Laut einem namentlich nicht genannten Beamten des Weißen Hauses prüft Trump die Idee inzwischen ernsthaft.
„Wir untersuchen und diskutieren mit dem Kongress über eine Vielzahl möglicher Ausgleichsmaßnahmen“, sagte der stellvertretende Finanzminister Michael Faulkender am Dienstag (15. April) bei einer Veranstaltung in Washington.
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Steuererhöhung um mehrere Prozent
Ein Spitzensteuersatz von 40 Prozent würde eine Erhöhung um drei Prozentpunkte bedeuten. Aktuell greift dieser Satz ab einem Jahreseinkommen von 626.350 US-Dollar. Künftig soll er laut den Überlegungen des Repräsentantenhauses erst bei deutlich über einer Million Dollar greifen – das würde kleinere Einkommen entlasten, aber hohe Einkommen stärker belasten.
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Trotz dieser Überlegungen will Trump an einigen seiner steuerpolitischen Versprechen festhalten, die er 2017 einführte. So plant er, Steuern auf Trinkgelder und Überstundenvergütungen abzuschaffen. Außerdem sollen neue Abzugsmöglichkeiten für Senioren geschaffen werden.