Veröffentlicht inPolitik

Phönix aus der Asche: Laschet plötzlich wieder im Spiel

Bundeskanzler Merz holt Armin Laschet zurück auf die größere Politikbühne. Der frühere Kanzlerkandidat soll einen Führungsposten erhalten.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Unter Deutschen & Reden Wir Drüber: Hast DU mal Rassismus erlebt?

Er war einst der ärgste Konkurrent von Friedrich Merz, jetzt holt der Bundeskanzler ihn wieder auf die große Berliner Bühne: Armin Laschet. Der 64-Jährige, der bei der Minister-Lotterie leer ausging, soll Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag werden. Das berichtet „Bild“.

+++ Das könnte dich auch interessieren: Steuer-Gau droht: Kommunen vor Pleite – müssen Bürger hinhalten? +++

Armin Laschet machte in der CDU Karriere und schaffte es (fast) bis ganz nach oben. Der Außenpolitiker zog 1994 erstmals in den Deutschen Bundestag ein, ehe er von 1999 bis 2005 die Interessen der Christdemokraten im Europäischen Parlament vertrat. Es folgte der Posten als Integrations- und Familienminister des Landes Nordrhein-Westfalen (2005 bis 2010), ehe er erst parlamentarischer Geschäftsführer der CDU NRW und anschließend ihr Vorsitzender wurde (2012 bis 2021).

Armin Laschet: Bundeskanzler lotst ihn in Ausschuss

Den vorläufigen Höhepunkt erreichte Laschet im Jahr 2017, als er zum Ministerpräsidenten des einwohnerreichsten Bundeslandes gewählt wurde. Vier Jahre später endete seine Amtszeit und der gebürtige Aachener wurde zurück nach Berlin gerufen. Im Rennen um den bundesweiten Parteivorsitz setzte er sich gegen den heutigen Bundeskanzler Merz durch und wurde folglich zum Kanzlerkandidaten der Union gekürt.


Weitere Nachrichten:


Krachend ging der Wahlkampf gegen Scholz verloren und in Reihen der CDU wurden schnell die Rufe nach einer personellen Neuaufstellung laut. Laschet reichte daraufhin seinen Rücktritt im Jahr 2022 ein. Danach wurde es still um seine Person – bis jetzt.

Einen Ministerposten ergatterte Laschet zwar nicht, eine Führungsposition gibt es anscheinend aber trotzdem. Die „Bild“ berichtet, dass Kanzler Merz Laschet einen lukrativen Job in Aussicht stellt: den Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses. Dieser begleitet die Bundesregierung im Vorfeld wichtiger Entscheidungen rund um die Außen- und Sicherheitspolitik. Er gilt als einer der wichtigsten Ratgeber für das Kabinett. Dem Bericht zufolge dient die Nominierung dem „innerparteilichen Frieden“.

Der Auswärtige Ausschuss erhält noch weitere prominente Unterstützung: Seitens der SPD werden Hubertus Heil und Nancy Faeser, zwei Ex-Minister, in den Ausschuss geschickt.