Die Bundeswehr soll gestärkt werden, in diesem Punkt sind sich Union und SPD einig. Mit diesem Ziel vor Augen haben Merz, Pistorius und Co. die Lockerung der Schuldenbremse durch den Bundestag gebracht, das fünf-Prozent-Ziel der Nato erhöht den Handlungsdruck. Im Fokus der Auftragsflut steht vor allem der Global Player Rheinmetall, die Aktie jagte zuletzt stets ihren eigenen Rekord.
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Rheinmetall ist einer der weltweit führender Hersteller von Militärtechnik und Ausrüstung. Dazu gehören beispielsweise gepanzerte Fahrzeuge, Waffen- und Munitionssysteme, Flugabwehrsysteme und Elektronik für militärische Anwendungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Unternehmen aus Düsseldorf im Fokus der schwarz-roten Leitlinie steht. Die Aktie spielt bereits seit Ankündigung der kräftigen Finanzspritze zugunsten der Verteidigung verrückt.
Rheinmetall-Aktie: Neuer Milliarden-Deal vor Abschluss?
Vor der Bundestagswahl (23. Februar) war die Aktie 894,20 Euro wert. Aus heutiger Perspektive lässt sich zweifelsfrei sagen, dass eine Investition in das Papier höchst lukrativ gewesen werden. Denn in den folgenden knapp fünfeinhalb Monaten explodierte der Kurs auf inzwischen 1.775 Euro (7. Juli, 15.10 Uhr). Ein Plus von 98,5 Prozent in so einer kurzen Zeitspanne ist außergewöhnlich.
Dabei ist die Aktie aktuell gar nicht auf ihrem Peak. Diesen erreichte das Papier am 5. Juni (1.882 Euro). Unter anderem der fünf-Prozent-Beschluss der Nato schürte anschließend einen gewissen Erwartungsdruck, weshalb der Kurs in den nächsten zwei Wochen schwanken und etwas sinken sollte.
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Doch jetzt gibt es das nächste Signal für die nächste Aktien-Rallye. Denn wie „der Aktionär“ berichtet, ziehen Verteidigungsminister Boris Pistorius und die Bundeswehrführung offenbar die Anschaffung von bis zu 1.000 Leopard-2-Kampfpanzern sowie bis zu 2.500 GTK-Boxer-Radpanzern in Betracht. Die Leopard-2-Panzer werden dabei von Rheinmetall und KDNS produziert. Die GTK Boxer werden von ARTEC produziert. Hierbei handelt es sich um ein Joint Venture beider Unternehmen.
Grund für diese Überlegung ist laut dem Portal eine Anfrage der Nato. Das Bündnis hat Deutschland gebeten, in den kommenden zehn Jahren bis zu sieben Kampfbrigaden bereitzustellen, um die Abschreckung gegen Russland zu erhöhen. Die Aktie hat seit dem Bekanntwerden (04. Juli) um etwas mehr als einen Prozentpunkt zugelegt.
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