Der Deal zwischen den USA und der EU ist derzeit in aller Munde. Beinahe in letzter Sekunde ist Ursula von der Leyen US-Präsident Trump derart entgegengekommen, dass dieser seine Strafzölle von der Agenda strich. Für die deutsche Wirtschaft ein gutes Signal. Für diejenigen, die ihr Geld in Gold investieren, ist es das weniger.
+++ Das könnte dich auch interessieren: So riesig ist die Hassliebe von Trump zu Deutschland +++
Wer sein Geld in global unsicheren Zeiten anlegen möchte, setzte in den letzten Jahren vermehrt auf Gold. In Zeiten von Corona und Kriegen schoss die Kurve des Edelmetalls konstant nach oben und brach regelmäßig die eigenen Rekorde. Einzelpositionen und ETFs waren im Vergleich zu Gold eine lahme Ente.
Gold-Kurs seit Jahren konstant gestiegen
Die Gold-Rallye in diesem Jahr ist beeindrucken. Am 1. Januar war die Unze noch 2.534,05 Euro wert, am 22. Juli war sie 2.920,18 Euro wert. Ein Plus von knapp 15,2 Prozent. Doch entgegen aller Erwartungen folgte ein rapider Einbruch. Der Grund: Donald Trump.
Weitere Nachrichten:
Genauer gesagt seine angekündigten neuen Strafzölle und die spätere Einigung mit der EU. Am Sonntag (27. Juli) versuchte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen den US-Präsidenten von seinen Strafzöllen abzubringen – mit Erfolg. Anstatt der angedrohten 30 Prozent auf europäische Produkte gilt jetzt ein Basiszollsatz von 15 Prozent.
Eigentlich eine gute Nachricht, doch der Goldpreis zog nicht mit. Er fiel auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Wochen. Gold war am Montag (28. Juli, 8.21 Uhr) „nur“ 2.850,07 Euro wert.
Trump lässt Edelmetall fallen – doch es gibt Entwarnung
Das Abkommen zwischen den USA und der EU hat nämlich eine neue Sicherheit geschaffen, welche die Nachfrage nach sicheren Anlagen reduziert. Der dahinterstehende Gedanke: Eine Investition in Einzelpositionen winkt mit schnelleren und gegebenenfalls höheren Gewinnen, auch, wenn das Risiko höher ist.
Gold-Liebhaber müssen jedoch nicht in Panik verfallen. „Kurzfristig erwarten wir nicht, dass Gold wild schwankt. Die Investoren richten ihren Fokus auf eine entscheidende Woche für die US-Geldpolitik und Wirtschaftsdaten“, wird Jigar Trivedi, Rohstoffanalyst bei Reliance Securities, von „ntv“ zitiert.
Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung und auch nicht um eine Kaufempfehlung unserer Redaktion.