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Die Auflockerung der Schuldenbremse zugunsten der Herstellung der Verteidigungsfähigkeit sorgte im Bundestag – und auch in der Gesellschaft – für viele Diskussionen. Zusammen hievten Union und SPD das Vorhaben im März durch den Bundestag und den Bundesrat. Seither sind deutlich höhere Verteidigungsausgaben möglich. Diese Fotostrecke gibt dir einen Überblick über die aktuelle Verfassung der Bundeswehr und die Pläne der Zukunft.
So möchte Pistorius die Bundeswehr künftig aufstellen
Die Bundeswehr soll im Eiltempo gestärkt werden. Bundeskanzler Merz will schon bald die stärkste Armee in Europa stellen, aktuell verfehlt man dieses Ziel deutlich. In einem ersten Schritt gilt es, die Truppe personell zu verstärken. Foto: IMAGO/Steinsiek.chDerzeit verfügt die Bundeswehr über 182.170 aktive Soldaten, hinzu kommen 80.768 Reservisten. Laut dem „Global Firepower Index“(2024) liegt die Bundeswehr nur auf Platz 5 der stärksten Armeen in Europa. Hinter Großbritannien, der Türkei, Italien und Frankreich. Foto: IMAGO/Steinsiek.chAus diesem Grund soll schnell nachgelegt werden. „Wir brauchen in Deutschland künftig etwa 460.000 Soldatinnen und Soldaten, zuzüglich einer militärischen und zivilen Reserve“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Kiesewetter der Frankfurter Rundschau. Merz und Pistorius liebäugeln mit einer Rückkehr der Wehrpflicht. Alternativ ist ein Wehrdienst im Gespräch. Foto: IMAGO/NurPhotoDer wohl größte und konkreteste Plan für die Bundeswehr ist der Aufbau der „Litauen-Brigade“. Die Panzerbrigade 45 soll 2027 final erreicht und anschließend dauerhaft in Litauen stationiert sein. Die Aufstellung gilt als klares Bekenntnis zur NATO und stärkt die Ostflanke des Bündnisses. Die Brigade Litauen wird künftig rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire „Wir haben das große Ziel, bis Ende 2027 eine kriegstüchtige und einsatzbereite Brigade zu sein, um unseren Beitrag zur Verhinderung eines Krieges leisten zu können“, so Christoph Huber, der Brigadegeneral der 45. Panzerbrigade der Bundeswehr in Litauen, im Interview mit der FUNKE Mediengruppe. „Wir als Militärs müssen uns, und das ist die große Kunst und die größte Herausforderung, immer bestmöglich auf den Krieg der Zukunft vorbereiten. Nicht auf den Krieg der Vergangenheit, nicht unbedingt auf den Krieg der Gegenwart, sondern auf den Krieg der Zukunft.“ Foto: IMAGO/Steinsiek.chDarüber hinaus möchte Verteidigungsminister Pistorius die Ausstattung der Bundeswehr verbessern. Das Verteidigungsministerium plant laut Insiderinformationen von ntv und Bloomberg eine milliardenschwere Beschaffung von Kampfflugzeugen, Transport- und Schützenpanzern. Geplant ist unter anderem die Anschaffung von 20 hochmodernen Eurofighter-Jets, die für die elektronische Kriegsführung eingesetzt werden sollen. Foto: IMAGO/NurPhotoDarüber hinaus ist dem Vernehmen nach die Anschaffung von bis zu 3.500 Schützenpanzern des Typs Patria vorgesehen. Das Auftragsvolumen könnte sich auf etwa sieben Milliarden Euro belaufen. Nach Einschätzung der Insider erwartet das Ministerium die Lieferung innerhalb der kommenden zehn Jahre. Foto: IMAGO/NurPhoto