Am Dienstag (24. Oktober) sorgte eine umfangreiche Polizeiaktion in Salzgitter für ordentlich Aufruhr!
Ziel dieser Maßnahme war die Überprüfung von möglichen Verstößen gegen das Prostitutionsschutzgesetz, da in der Branche eine hohe Dunkelziffer herrscht. Viele Prostituierte wissen bei Not nicht, wohin sie sich wenden können. Heißt: Viele Bordelle melden ihre Arbeit nicht als solche an. Dabei gerieten in Salzgitter insbesondere neun Prostitutionsstätten in den Fokus der Ermittler.
Salzgitter: Illegale Betriebe entdeckt
Die Ergebnisse dieser Polizeiaktion sind alarmierend. Insgesamt wurden fünf Verstöße gegen das Prostituiertenschutzgesetz festgestellt. Noch gravierender ist die Tatsache, dass drei der überprüften Einrichtungen keine Gewerbeanmeldung vorweisen konnten. Besonders besorgniserregend ist auch, dass in einigen Fällen wichtige Sicherheitseinrichtungen wie Notrufknöpfe für die Prostituierten fehlten.
Die Ermittler stießen in Salzgitter auf noch schwerwiegendere Vorwürfe. In einem Fall erhärtete sich der Verdacht auf Menschenhandel, während in einem anderen Fall Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz nicht ausgeschlossen werden konnten. Im vergangenen Jahr wurden vermehrt Fälle von illegaler Prostitution von Menschen aus asiatischen Ländern gemeldet.
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Die Polizei Salzgitter appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, verdächtige oder auffällige Umstände zu melden. Dies gilt insbesondere dem Schutz der Frauen.