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Eintracht Braunschweig: Fan-Protest zeigt Wirkung – BTSV macht Rückzieher

Eintracht Braunschweig macht einen Rückzieher! Nach heftigen Protesten der Fans reagiert der Klub darauf. Hier mehr dazu.

Eintracht Braunschweig
© IMAGO/Christian Schroedter

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Als Eintracht Braunschweig den FC St. Pauli am 1. September empfing, gab es Riesenaufregung bei den Löwen und beim Hamburger Traditionsverein. Beide Fanlager verzichteten zunächst auf den Support. Die BTSV-Ultras haben sogar eine Choreo deswegen abgesagt.

Was war der Anlass? Die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig verlangten einen Topspielzuschlag von vier Euro. Geplant war es auch für die restliche Saison, doch der Protest war so groß, dass die Braunschweiger jetzt einen Rückzieher machen.

Eintracht Braunschweig: Fan-Protest zeigt Wirkung

Vor Saison der Saison hatte Eintracht Braunschweig bekannt gegeben, dass man für fünf Spiele den sogenannten Topspielzuschlag von vier Euro pro Karte erheben wird. Genannt wurden wirtschaftliche Gründe, wie die gestiegenen Löhne für Personal und Ordnungsdienst. Für die Entscheidung gab es von den Fans scharfe Kritik. Die Ultras forderten, die sofortige Zuschlags-Abschaffung.


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Dabei wurde bei der Partie gegen St. Pauli auf Support und Choreo verzichtet, damit die Verantwortlichen den Unmut der Fans erkennen. Zuschläge waren auch gegen den VfL Osnabrück (11. November), Hertha BSC (um den 25. Februar), gegen Hannover 96 (um den 14. April) und gegen den Hamburger SV (um den 28. April) geplant. Doch jetzt macht der Verein nach den deutlichen Protesten einen Rückzieher.

So wurde beschlossen, „für den Rest der Spielzeit auf die Erhebung von Topzuschlägen zu verzichten und stattdessen als Ausgleich, beginnend mit dem Heimspiel gegen Osnabrück, ausschließlich die Tageskartenpreise moderat zu erhöhen“, erklärten die Braunschweiger.

Keine Topspielzuschläge mehr

Eintracht Braunschweig habe demnach „unabhängig von den Protesten beim Heimspiel gegen St. Pauli“ sich mit den Fanvertretern im Rahmen der regelmäßigen Dialoge intensiv zu diesem Thema ausgetauscht.

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„Im Ergebnis haben wir noch einmal alle möglichen Alternativen zum aktuellen Zwei-Kategorienmodell intensiv geprüft. Erfreulicherweise sind die laufenden Ticketeinnahmen etwas besser als die Einnahmen, die wir vor Saisonbeginn kalkuliert haben. Mittlerweile hat auch ein Spiel mit Topzuschlägen stattgefunden, welches uns entsprechende Zusatzeinnahmen gebracht hat“, so die Verantwortlichen.


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Geplant ist neben dem Verzicht der Topspielzuschläge auch ein neues Konzept, das für die Zukunft geplant war, aber jetzt vorgezogen wird. „Ebenfalls beginnend mit dem Heimspiel gegen Osnabrück werden wir bei jedem Heimspiel insgesamt 50 Plätze, davon 25 in der Süd- und 25 in der Nordkurve, sozial schwächeren Mitgliedern unserer Fangemeinschaft zum Preis von fünf Euro zur Verfügung stellen“, erklärt der BTSV. Weitere Infos dazu will der Klub zeitnah bekannt gegeben.