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Eintracht Braunschweig: Hammer zum Scherning-Start – DAS macht den Druck sofort riesig

Daniel Scherning soll Eintracht Braunschweig retten. Ein Hammer zum Start des neuen Trainers lässt den Druck direkt gigantisch werden.

© IMAGO/Christian Schroedter

Wilde Jahre! Eintracht Braunschweig und die Angst vor dem Fahrstuhl

Die jüngste Historie von Eintracht Braunschweig ist von zahlreichen Auf- und Abstiegen geprägt. Wir zeigen dir die wilde Achterbahnfahrt des Traditionsvereins.

Eintracht Braunschweig steckt in einem tiefen Loch – und Daniel Scherning ist der Mann, der die Löwen da rausholen soll. Am Dienstag (7. November) wurde der Härtel-Nachfolger als neuer Trainer vorgestellt. Und direkt geht es für ihn um alles.

Bei Eintracht Braunschweig startet Scherning direkt mit einem Hammer. Es geht ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Und die Partie ist an Wichtigkeit kaum zu überbieten. Das Debüt des neuen Trainers ist nicht weniger als ein Schicksalsspiel für den Verein.

Eintracht Braunschweig: Scherning startet mit Schicksalsspiel

Gegen welchen Gegner man einen neuen Trainer ins kalte Wasser schmeißt, wird von Vereinen nicht selten gezielt ausgesucht. Der BTSV hatte diesen Luxus nicht. Ohne die nötige Lizenz musste Marc Pfitzner sein Amt als Interimscoach nach zwei Wochen wieder abgeben. Seit der Trennung von Jens Härtel war also klar: Sein Nachfolger wird gegen den VfL Osnabrück starten.

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Für Scherning wird das nun in jeder Hinsicht ein ganz spezielles Spiel. Es wird nicht nur sein Debüt bei den Löwen. Es ist auch ein Duell mit seiner Vergangenheit – die Lila-Weißen waren die erste Profi-Station für den 40-Jährigen als Cheftrainer, gut ein Jahr stand er dort an der Seitenlinie.

„Do or die“ gegen Osnabrück

Doch all das wird am Samstag (13 Uhr) nur eine Nebenrolle spielen. Denn das Spiel ist für Eintracht Braunschweig nicht weniger als ein Schicksalsspiel. Der Druck, der auf Daniel Scherning und seiner Mannschaft lastet, ist riesig. Denn wenn das Schlusslicht den Vorletzten zuhause nicht schlagen kann – wen dann?

Es ist das Duell Achtzehnter gegen Siebzehnter, Katastrophenstart gegen Katastrophenstart. Wie Eintracht Braunschweig hat Osnabrück nur einen einzigen Sieg aus den bisherigen zwölf Spielen holen können, mit sieben Punkten bereits einen gehörigen Rückstand auf den Relegationsplatz (KSC mit 12 Punkten). So hoffnungslos unterlegen, wie Braunschweig seinen Gegnern zuletzt war, sehen viele den VfL als eine der wenigen Mannschaften, die die Eintracht derzeit überhaupt schlagen könnte.

Eine Niederlage in diesem Spiel würde vorerst jede Hoffnung auf einen Umschwung zerstören – und den Trainerwechsel-Effekt in Windeseile verpuffen lassen. Obendrein warten anschließend knüppelharte Aufgaben gegen den HSV (2.), Fürth (6.), Wiesbaden (8.), Kaiserslautern (7.) und Kiel (5.).


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Doch die Partie ist für Scherning und den BTSV dadurch auch eine riesige Chance. Ein Sieg könnte den Knoten zerschlagen, etwas Hoffnung und Euphorie zurückkehren lassen. Auch wenn es „nur“ der Vorletzte ist, wäre ein Dreier Balsam auf die durch fünf Pleiten und die jüngste Derby-Schmach geschundene Löwen-Seele. Und es wäre ein Startschuss-Signal für die Aufholjagd, die Eintracht Braunschweig auf dem Weg zum Klassenerhalt möglichst sofort braucht.