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Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock: Sorge vor Fan-Knall – Klub greift zu weiteren drastischen Maßnahmen

Bei Eintracht Braunschweig gegen Hansa Rostock werden Ausschreitungen befürchtet. Verein und Polizei greifen zu immer mehr härteren Maßnahmen.

© IMAGO/Hübner

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Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Nach dem Fan-Ärger gegen Hertha BSC herrscht an der Hamburger Straße jetzt erhöhte Alarmbereitschaft. Bei Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock werden unzählige Risikofans erwartet. Und das, wo die Nerven am Ostseestrand sowieso schon blank liegen.

Die große Sorge: Kassiert die „Kogge“ im Kellerduell Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock den nächsten Tiefschlag, könnten Problem-Fans die Sicherungen durchbrennen. Vor dem Spiel werden deshalb an vielen Fronten Maßnahmen getroffen.

Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock: Sorge vor Ausschreitungen

Die Fans von Braunschweig und Rostock können sich nicht gerade leiden. Obendrein gilt eine beachtliche Zahl von Hansa-Anhängern als problematisch. Und als wäre das noch nicht genug, liegen bei der „Kogge“ auch noch die Nerven blank. In der anhaltenden Talfahrt entlud sich der Frust der Fans beim jüngsten 0:3 gegen Lautern. Einige Fans stürmten auf den Platz, einer attackierte sogar gegnerische Spieler. Nach der Partie warteten die Ultras vor dem Stadion-Ausgang auf die Mannschaft, stellte sie zur Rede.

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Das alles könnte bei einer Niederlage am Freitagabend weiter eskalieren. Und das bei der Eintracht, die beim jüngsten Heimspiel selbst mit Fan-Ärger zu kämpfen hatte. Gästefans im Heimbereich hatten für Zoff und einen Polizei-Einsatz gesorgt. Eine erste Maßnahme war schnell ergriffen: Der an den Gästebereich angrenzende Block 17 wird komplett gesperrt (hier mehr). Außerdem kam es zu zwei weiteren Zwischenfällen – hinter der Südkurve sowie an der Hamburger Straße.

Block-Sperrung, Fangnetz, mehr Ordner

Aus Angst vor Ausschreitungen bei Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock hat der BTSV gegenüber News38 weitere Konsequenzen bestätigt. „Die Schließung des Block 17, eine erhöhte Ordnerpräsenz und ein weiteres Fangnetz im Bereich der Nordkurve ist unsererseits eine unmittelbare und kurzfristige Maßnahme auf die Vorkommnisse rund um das vergangene Heimspiel gegen Hertha BSC“, sagte BTSV-Sprecher Luca Podlech. „Wir sind überzeugt davon, dass wir damit die Fantrennung in der Nordkurve am Freitagabend besser gewährleisten können und so eine Befriedung der Gesamtlage erreichen werden.“

Podlech wiederholt den Aufruf an die Fans vor einer Woche: „Wir appellieren grundsätzlich an unsere Fans, sich durch Anwesenheit oder Pöbeleien von Anhängern des Gastvereins nicht provozieren zu lassen. Sollten etwaige Schwierigkeiten erneut auftreten, ganz egal in welchem Bereich des Stadions, kann und soll sich bitte jeder Besucher an den Ordnungsdienst oder an unsere Fanbetreuung wenden. Diese werden sich unverzüglich um die Probleme kümmern.“


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Pöbeleien zwischen Heim- und Gästefans werden bei Eintracht Braunschweig gegen Hansa Rostock unweigerlich vorkommen. Ob es auch knallt? Auch die Polizei wappnet sich für Auseinandersetzungen. „Die Polizei Braunschweig schätzt dieses Spiel als eines mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ein“, sagte ein Sprecher der „Braunschweiger Zeitung“. „Die Risikoszene von Rostock ist in der Vergangenheit des Öfteren durch aggressives und gewaltbereites Verhalten aufgetreten. Dementsprechend stellt sich die Polizei personell und einsatztaktisch auf die erwarteten Gästefans ein.“