So schnell kann es dann im Fußball gehen: In der vergangenen Sommer-Transferperiode verpflichtete Eintracht Braunschweig einige hoffnungsvolle Profis, die richtig durchstarten sollten. Die nötige Zeit, um sich im Team und Verein anzupassen, haben sie bekommen. Doch nicht jeder konnte bisher überzeugen.
Einer, der am Anfang für ganz schön viel Furore sorgte, war Walid Ould-Chikh. Der junge Niederländer konnte seine Klasse immer wieder aufblitzen lassen. Sein letzter Einsatz für Eintracht Braunschweig datiert allerdings aus Dezember 2024. Jetzt wird es für den Neuzugang sogar noch bitterer.
Eintracht Braunschweig: Neuzugang unter Scherning chancenlos
„Wenn er mit seinem Tempo an den Ball kommt, wird es schwierig, ihn zu unterbinden“, gab es nur wenige Wochen nach seiner Verpflichtung lobende Worte von Cheftrainer Daniel Scherning für Ould-Chikh. Das konnte er aber für Eintracht Braunschweig nur selten zeigen.
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Seitdem vierten Spieltag plagen den 25-Jährigen Rückenprobleme, die verhinderten, dass Ould-Chikh in der Löwenstadt richtig ankommen konnte. Die magere Bilanz nach rund neun Monaten: acht Einsätze im BTSV-Trikot. Das letzte Mal, als der Offensivspieler für die Profis in der 2. Liga auf dem Platz stand, war am 8. Dezember 2024 bei der 0:5-Klatsche in Düsseldorf. Seitdem kämpfte er sich wieder zurück und wurde immer wieder von seiner Verletzung ausgebremst.
Am 4. April stand er beim 3:2-Sieg gegen Paderborn plötzlich wieder im Kader. Die zwei Partien gegen den HSV (4:2) und Kaiserslautern (2:0) war er aber auf dem Spielberichtsbogen nicht mehr zu finden. Am vergangenen Wochenende gehörte er wieder zum Aufgebot, wurde von Scherning aber nicht mehr eingesetzt. Ould-Chikh war aber auch nur dabei, weil gleich drei Spieler gesperrt fehlten.
Bitterer Absturz für Ould-Chikh
Ansonsten schaut der Neuzugang von Eintracht Braunschweig nur von der Tribüne oder von der Couch aus zu, wie seine Teamkollegen große Schritte Richtung Klassenerhalt machen. Seinen Comeback feierte Ould-Chikh nun aber still und heimlich doch noch – allerdings in der Oberliga für die zweite Mannschaft der Löwen.
Die 0:3-Niederlage gegen Lupo-Martini Wolfsburg konnte auch er nicht verhindern, wurde nach 76 Minuten ausgewechselt. Das wird den offensiven Mittelfeldspieler freuen, immerhin mal wieder zum Einsatz gekommen zu sein. Scherning wird das mitbekommen haben, allerdings wohl auch im Endspurt keine Verwendung für Ould-Chikh haben, da die Mannschaft zuletzt performte und den Klassenerhalt schon in den kommenden Spielen perfekt machen kann.
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Wie es für Ould-Chikh weitergeht? Unklar. Im vergangenen Sommer hat er einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Wenn er weiterhin keine Einsätze bekommt, wird er nicht zufrieden sein. Folgt nach dem Saisonende etwa wieder der Blitzabschied?