Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag. Bis zum Saisonfinale muss Eintracht Braunschweig um den Klassenerhalt bangen – und braucht obendrein Schützenhilfe, um die Relegation zu umgehen.
Die Stimmung: angespannt. Dafür sorgte vor allem das deutliche 0:3 in Elversberg am 33. Spieltag. Doch nun haut Trainer Daniel Scherning bei Eintracht Braunschweig auf den Tisch – und hat eine deutliche Botschaft.
Eintracht Braunschweig: Scherning sauer
Motiviert und zugleich gelassen wirkt Scherning auf der Pressekonferenz zwei Tage vor dem entscheidenden Spiel. Am Sonntag (18. Mai) geht es drum: Gelingt doch noch der Sprung zurück auf das rettende Ufer oder müssen die Löwen in die Relegation?
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Die Vorzeichen sind schwierig. Die Eintracht geht als Tabellen-Sechzehnter ins letzte Spiel, hat mit dem 1. FC Nürnberg (Sonntag, 15.30 Uhr) einen starken Gegner vor der Brust. Das punktgleiche Preußen Münster müsste bei bereits abgestiegenen Ulmern patzen (hier mehr dazu) und/oder Greuther Fürth sein Heimspiel gegen den HSV verlieren, der seit einer Woche feuchtfröhlich den Aufstieg feiert – aber noch Meister werden will.
„Von den sechs Spielen davor spricht kein Mensch mehr“
In Braunschweig hängen Scherning angesichts dieser Ausgangslage allerdings zu viele Köpfe. Auf der PK wird er plötzlich ganz ernst und deutlich. „Mir wird zu viel reininterpretiert in dieses eine Spiel“, sagt er über Elversberg. „Von den sechs Spielen davor spricht kein Mensch mehr.“ Vor dem deftigen 0:3 war der BTSV auf einer Erfolgswelle geschwommen, hatte Punkte noch und nöcher gesammelt, teils sensationelle Siege wie im Hamburger Volkspark eingefahren. Viel Pech und ein wahnsinnig enger Abstiegskampf hatten dazu geführt, dass man sich durch die Strähne nicht längst aus selbigem verabschieden konnte.
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Scherning stellt klipp und klar fest: „Die Phase war gut. Du musst immer einmal mehr aufstehen, als du hingefallen bist. Wir haben diese Saison oft genug gezeigt: Wir sind dazu in der Lage.“ Auch er weiß vor dem Heimspiel von Eintracht Braunschweig gegen den 1. FC Nürnberg aber: „Wir brauchen dazu eine Energieleistung auf dem Platz. Wir wissen, dass wir in unserem Stadion eine extreme Unterstützung haben werden. Und wir haben die Überzeugung, zu gewinnen.“