Wenn auch mit einer Prise Fortune, hat Eintracht Braunschweig am Dienstagabend (27. Mai) den Klassenerhalt gegen Saarbrücken (2:0 ; 2:2) dingfest gemacht. Damit spielen die Löwen auch in der kommenden Spielzeit in der zweiten Bundesliga.
Dementsprechend kannte der Jubel auf Braunschweiger Seite nach Spiel-Abpfiff keine Grenzen. Die Fans des BTSV sendeten dabei eine klare Botschaft an die Vereinsführung. Einige Relegations-Helden sollen bei Eintracht Braunschweig bleiben.
Eintracht Braunschweig: Hoffmann bleibt, zwei andere gehen
Der Klassenerhalt des BTSV trägt nach dem Relegations-Rückspiel vor allem einen Namen: Ron-Thorben Hoffmann. Der Torhüter hielt seine Mannschaft durch starke Paraden mehrmals im Spiel – und bewahrte die Löwen damit wohl vor Schlimmerem. Klar, dass sich der 26-Jährige dafür nach Abpfiff vor der Kurve eine Portion Extralob abholte.
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Die gute Nachricht aus Sicht der Löwen: Auch in Zukunft darf man sich im Eintracht-Stadion auf die Paraden Hoffmanns freuen. Denn durch den Klassenerhalt greift eine im Leihvertrag verankerte Kauf-Pflicht, die den gebürtigen Rostocker fest an den BTSV bindet. Bei Lino Tempelmann und Rayan Phillipe, die ebenfalls von den Braunschweiger Fans gefeiert wurden, sieht das jedoch anders aus.
Tempelmann und Phillipe vor Bundesliga-Wechsel?
Denn während der Wechsel von Phillipe zu einem Bundesliga-Klub so gut wie durch ist (mehr dazu hier), ist auch bei Tempelmann ein Wechsel ins Oberhaus durchaus möglich. Der 26-Jährige überzeugte im Dress des BTSV durch starke Leistungen, hat so das Interesse zahlreicher Klubs auf sich gezogen. Das Problem aus Löwen-Sicht: Der Leihvertrag des Mittelfeldstrategen beinhaltet keine Kauf-Option.
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Tempelmann wird also vorerst zum FC Schalke 04 zurückkehren, ehe er im Sommer seine Karriere bei einem anderen Verein fortsetzen wird. Bei den Königsblauen hat der Mittelfeld-Akteur – trotz seiner überragenden Rückrunde in Braunschweig – wohl keine Zukunft mehr.
Im Wettbieten gegen die zahlungskräftige Konkurrenz ist BTSV-Boss Benjamin Kessel also wohl ohne Chance. Damit dürfte Tempelmann gegen Saarbrücken sein letztes Spiel im blau-gelben Trikot absolviert haben.