Nach dem Auftaktsieg gegen Polen (2:0) und der bitteren Verletzung von Kapitänin Giulia Gwinn stand für die DFB-Frauen am Dienstag (08. Juli) das zweite Gruppenspiel der Frauen-EM 2025 an. In der Partie Deutschland – Dänemark wollte das Team von Christian Wück einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase gehen.
Das Frauen-EM-Gruppenspiel hatte dabei einiges zu bieten. Schon in der ersten Hälfte kam es zu einigen wilden Szene – einmal mehr stand der VAR im Vordergrund. Die DFB-Frauen hatten in der Partie Deutschland – Dänemark gleich mehrmals Pech. Bei den Fans kamen sofort Erinnerungen hoch.
DFB-Frauen bei Deutschland – Dänemark doppelt im Pech
Die Devise vor dem Spiel war klar: Für Gwinn gewinnen! Nach der Verletzung der wohl wichtigsten Spielerin im deutschen Kader stand für die DFB-Frauen ein erster echter Härtetest an. Dabei hätte die erste Halbzeit kaum bitterer verlaufen können.
In der 20. Minute ging das DFB-Team nach einer schönen Kombination in Führung. Jule Brand legte schließlich schön ab, Klara Bühl verwandelte sehenswert zum 1:0. Der Jubel war groß, währte allerdings nicht lange. Denn der VAR meldete sich, Sjoeke Nüsken stand im Abseits und in der Schusslinie, verdeckte der dänischen Keeperin so die Sicht. Der Treffer wurde also einkassiert.
++ Nach bitterem Aus bei der Frauen-EM: Gwinn meldet sich zu Wort ++
Nur sechs Minuten später dann der nächste bittere Schlag: Dänemark geht aus dem Nichts in Führung, Amalie Vangsgaard schoss die Skandinavierinnen sehenswert zum 1:0. In der Folge war das deutsche Team deutlich aktiver und die bessere Mannschaft. Aus einer Druckphase heraus resultierte kurz vor der Halbzeit ein Handelfmeter für die DFB-Frauen. Doch erneut meldet sich der VAR – die dänische Spielerin stand bei dem Zeitpunkt des Handspiels außerhalb des Sechzehner. So wurde auch der Elfmeter zurückgenommen – bitter für Deutschland!
VAR-Drama gegen Dänemark? Da war doch was
Bei diesen beiden Szene dürften alle Fans sich vor allem ein Duell der beiden Nationen erinnert gefühlt haben. Deutschland – Dänemark, Herren-EM 2024, Achtelfinale. Dort griff der VAR auch mehrmals ein, dort wurde auch ein Tor zurückgenommen und ein Handelfmeter gegeben – allerdings zum Vorteil für Deutschland. Damals hatten die Dänen enorm viel Pech.
Weitere News:
Etwas mehr als ein Jahr später stand der VAR nun bei den Damen im Vordergrund. Besonders kurios: Auch in Halbzeit zwei der Frauen-EM-Partie ging der VAR-Wahnsinn weiter. Kurz nach der Pause entschied die Unparteiische nach Betrachtung der Videobilder auf Strafstoß für das deutsche Team – ausgerechnet Nüsken, die den ersten Treffer mit ihrer Abseitsstellung verhindert, verwandelte zum 1:1.