Es war ein absoluter Reinfall! Monatelang hatten sich findige FIA-Strategen überlegt, wie sie den Großen Preis von Monaco retten könnten. Immerhin ist die Strecke die traditionsreichste der Formel 1.
Doch die Probleme und vor allem die Langeweile nehmen zu. Die moderne Formel 1 passt einfach nicht mehr zum engen Stadtkurs. Hoffnung auf Verbesserung? Gibt es nicht – zumindest, wenn es nach Helmut Marko geht.
Formel 1: Monaco-Fiasko
Zwei Pflicht-Boxenstopps pro Fahrer sollten alles besser machen. Da Überholen in Monaco nicht mehr ohne unfaire Mittel möglich ist (George Russell lässt grüßen), hofften die Bosse der Rennserie, dem Rennen mit mehr Boxenstopps strategische und sportliche Tiefe zu verschaffen.
+++ Knall um Traditionsstrecke! Kann sie noch gerettet werden? +++
Doch das misslang grandios. Nur ein echtes Überholmanöver gab es zu bestaunen. Racing Bulls und Williams nutzten die neue Regelung dagegen gnadenlos aus, bremsten mit einem Fahrer das gesamte Feld, damit der zweite Pilot gleich zwei freie Boxenstopps bekommt. Am Ende, da war sich die gesamte Formel 1 einig, war es wohl mit der schlimmste Monaco-GP aller Zeiten (hier mehr zu den Stimmen lesen).
Marko zerstört letzten Hoffnungsschimmer
Und schon graut es Fans vor dem kommenden Jahr. Auch dann steht der Kurs in Monte-Carlo wieder auf dem Programm. Für manche ein kleiner Hoffnungsschimmer: Durch das neue Regelwerk, das ab 2026 greift, werden die Autos etwas kleiner. Die Chance für Action in Monaco? Wohl nicht.
Zumindest nicht, wenn es nach Helmut Marko geht. „Die Autos werden zwar kleiner, aber das reicht nicht“, wettert er bei „oe24“. „Die Formel-2-Autos sind deutlich kleiner als die in der Formel 1, und trotzdem hatten die das gleiche Überholproblem wie wir.“
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Es bräuchte seiner Ansicht nach also deutlich mehr für Überholmanöver. Eine längere Gerade beispielsweise für mehr Speed. Doch das ist in der verwinkelten Stadt einfach nicht möglich. Immerhin: Jetzt haben die Experten von F1 und FIA zwölf Monate Zeit, um mit einer neuen Lösung um die Ecke zu kommen.