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Unwetter in Niedersachsen: A2 zwischen Helmstedt und Braunschweig zeitweise voll gesperrt ++ Grundschule überschwemmt

Unwetter in Niedersachsen: A2 zwischen Helmstedt und Braunschweig zeitweise voll gesperrt ++ Grundschule überschwemmt

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Unwetter in Niedersachsen, hier in Wolfenbüttel. Foto: Jörg Koglin

Region38. 

Für das südliche Niedersachsen – darunter auch für die Region38 und den Harz – galt eine amtliche Unwetterwarnung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montag die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Am frühen Abend wurden erste Einsätze der Feuerwehr gemeldet, die Hochwassergefahr stieg, schwere Gewitter waren im Anmarsch.

Grundschule in Remlingen überschwemmt

In eine Grund-Real- und Hauptschule sind die Wassermassen von angrenzenden Felder ins Gebäude geströmt. Acht Kellerräume waren überschwemmt. Bis in den frühen Morgen waren die Feuerwehrkräfte im Einsatz.

A2 zwischen Helmstedt und Braunschweig war zeitweise voll gesperrt

Die A2 zwischen Helmstedt und Braunschweig musste zeitweise voll gesperrt werden wegen der heftigen Regenfälle. In der Nacht hat es dort einen Unfall gegeben, bei dem ein Mann schwer verletzt wurde. Wegen der Bergungsarbeiten war die A2 in Richtung Magdeburg zeitweise gesperrt.

Dauerregen: DWD warnt vor Unwetter um Braunschweig und Wolfsburg

Der DWD warnte seit Montagnachmittag vor „ergiebigem Dauerregen in wechselnder Intensität“. Dabei wurden Niederschlagsmengen zwischen 40 und 60 Litern pro Quadratmeter in der Stunde erwartet. In Staulagen können es sogar 80 Liter Regen sein. Die Warnung gilt zunächst bis Dienstagmittag (12 Uhr).

Wetterdienst: Hochwasser möglich – schwere Gewitter über der Region

Laut Deutschem Wetterdienst kann es an Bächen und kleineren Flüssen zu Hochwasser kommen, auch Überflutungen von Straßen und Erdrutsche seien möglich. Außerdem müssen die Menschen in der Region um Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg mit schwerem Gewitter rechnen.

DWD-Warnung: Lebensgefahr bei schwerem Gewitter

Der DWD riet dazu, alle Fenster und Türen zu schließen. Es bestehe Lebensgefahr durch Blitzschlag, auch seien schwere Schäden an Gebäuden möglich. „Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen“, schrieb der Wetterdienst am Montagabend.

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Flusspegel können schnell anschwellen

Niedersachsens Hochwasservorhersagezentrale warnte davor, dass bei der aktuellen Wetterlage die Pegel der Gewässer schnell ansteigen könnten. Betroffen seien vor allem die Oberläufe der Leine (mit ihren Zuflüssen Innerste und Rhume) sowie der Oker.

Am frühen Montagabend meldete die Feuerwehr aus Wolfenbüttel die ersten Einsätze wegen des starken Regens. Auch in anderen Bereichen des Landkreises seien bereits Feuerwehren unterwegs. Im Landkreis Helmstedt rückten ebenfalls Einsatzkräfte zu mehreren Orten aus.

Unwetter: Tief „Axel“ ist schuld

Verantwortlich für die heftigen Regenfälle ist Tief Axel, das bis Dienstag nahezu ortsfest über Ostdeutschland liegt. Es zapft feuchtwarme Luft an, die sich immer wieder über den gleichen Regionen abregnet und an den Alpen regelrecht ausgewrungen wird.

Unwetterwarnungen aufgehoben

Am späten Abend wurden die Unwetterwarnungen für Helmstedt, Braunschweig, Wolfsburg und Wolfenbüttel wieder aufgehoben. (ck, maf)