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Kreis Wolfenbüttel: Weihnachtshaus leuchtet dieses Jahr nicht – die Energiepreise sind nicht der einzige Grund

Das Weihnachtshaus in Heiningen lässt dieses Jahr die Lichter aus. Und das nicht nur wegen der Energiepreise.

Weihnachtshaus Heiningen
Familie Hammer aus Heiningen hat schweren Herzens eine Entscheidung getroffen! (Archivbild) Foto: Phil-Kevin Lux-Hillebrecht

Schon Wochen, bevor die Weihnachtszeit beginnt, herrscht bei Familie Hammer in Heiningen im Kreis Wolfenbüttel reger Betrieb. Dann wird rausgekramt, aufgebaut und geschmückt – um eines der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtshäuser der Region wieder zum Leuchten zu bringen.

Doch in diesem Jahr bleiben die Lichter dort, wo sie nach dem vergangenen Jahr verstaut wurden. Denn die Familie aus dem Kreis Wolfenbüttel hat sich schweren Herzens dazu entschlossen, das Haus in diesem Jahr nicht leuchten zu lassen – wegen der Energiekrise.

Kreis Wolfenbüttel: HIER bleibt das Licht aus

Seit dem Jahr 2000 leuchtet das Weihnachtshaus in Heiningen und bringt Jahr für Jahr zahlreiche Kinderaugen zum Strahlen. Und auch die Erwachsenen können dem Weihnachtszauber in Heiningen nicht entkommen. Weihnachtsfans konnten das Haus jedes Jahr aufs Neue schon aus kilometerweiter Entfernung leuchten sehen. Nur in diesem Jahr wird jeder diesen Lichtblick vergebens suchen. Denn die Beleuchtung bleibt verpackt.

„Also darüber nachgedacht, dass wir das Haus auslassen, haben wir schon im Sommer“, erzählt die Familie gegenüber News38. „Aber die letzte Entscheidung haben wir getroffen, wo wir aus dem Urlaub wiedergekommen sind Ende September“. Die Corona-Pandemie hatte die Familie nicht abgeschreckt. Doch die Energiekrise sei etwas anderes. Zumal niemand absehen könne, wie sich die Situation entwickelt.

Bei der Entscheidung würden aber nicht nur die Kosten eine Rolle spielen. „Wir möchten auch nicht, dass uns eventuell die Leuchten zerstört werden und vielleicht wird es auch verboten“, sagt die Familie und gibt zu Bedenken: „Wir bauen ja einige Wochenenden auf“.


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Viele hätten traurig auf die Entscheidung reagiert. Aber das Verständnis sei auch da. Und leicht ist der Familie die Entscheidung definitiv nicht gefallen. Schließlich hatte Kerstin Hammer schon viele Ideen für dieses Jahr. „Das wird jetzt auf das nächste Jahr verschoben“, sagt sie.