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Lidl in Wolfenbüttel: Böller-Wahnsinn um 7 Uhr! „Hätte ich nicht für möglich gehalten“

Seit Donnerstag gibt es wieder Feuerwerk im Handel. Der Andrang ist riesig, unter anderem beim Lidl-Markt in Wolfenbüttel.

Seit Donnerstag gibt es wieder Feuerwerk im Handel. Der Andrang ist riesig, unter anderem beim Lidl-Markt in Wolfenbüttel.
© IMAGO / Geisser

Die Eigenmarken der Supermärkte: von ja! bis Freeway

In den Supermärkten stehen neben den bekannten Marken wie Milka, Coca Cola und Co. auch immer mehr Eigenmarken. Ein Überblick:

Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es wieder Böller und Feuerwerk zu kaufen. Auch bei Lidl in Wolfenbüttel.

Offenbar haben viele Wolfenbütteler auf diesen Tag gewartet – die Schlange bei Lidl war am frühen Morgen sehr lang. Die Pyro-Fans haben schon vor der Laden-Öffnung um 7 Uhr gewartet.

Lidl in Wolfenbüttel: Böller-Alarm!

Jens aus Wolfenbüttel geht jeden Morgen so früh einkaufen – weil es dann immer so schön leer ist. Am Donnerstag allerdings erlebte er sein blaues Wunder. Er hatte vergessen, dass der Böller-Verkauf losgeht. „Als ich auf den Parkplatz fuhr, war dieser schon gut gefüllt und die Warteschlange vor der Tür etwa 50 Meter lang“, schildert er sein Erlebnis bei Facebook.

Die Schlange beim Lidl-Markt in Wolfenbüttel war schon vor 7 Uhr Dutzende Meter lang.
Die Schlange beim Lidl-Markt in Wolfenbüttel war schon vor 7 Uhr Dutzende Meter lang. Foto: privat

Tatsächlich habe kaum jemand Lebensmittel gekauft – „nur das Gedränge beim Feuerwerk war enorm.“ Manche hätten sogar ihren kompletten Einkaufswagen vollgepackt, nur mit Raketen und Knallern. „Ich kann ja verstehen, dass der Nachholbedarf groß ist, aber so etwas hätte ich nicht für möglich gehalten“, schreibt Jens bei Facebook. Und weiter: „Hoffentlich sind da nicht diejenigen dabei, die sich im Moment über hohe Energiekosten aufregen, aber mehrere 100 Euro für Feuerwerkskörper über haben!“


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In den beiden vergangenen Jahren war der Böller-Verkauf in Deutschland wegen der Corona-Pandemie verboten. Ziel des Verbots war es, die eh schon vollen Krankenhäuser nicht noch mehr zu belasten. Laut dem Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk mussten in der Folge mehrere Feuerwerks-Firmen schließen oder Mitarbeiter entlassen.

Jetzt aber darf wieder geknallt werden. Offenbar wollen es viele Leute wieder krachen lassen – nicht nur in Wolfenbüttel. Der Verband der pyrotechnischen Industrie rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von etwa 120 Millionen Euro, so viel wie vor Corona. Kritiker finden das Ganze sinnlos und fordern ein Verbot – Silvester-Feuerwerk setze nur massenhaft Feinstaub frei und produziere tonnenwiese Müll.