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Wolfenbüttel: Frau entdeckt rätselhafte Käfer – „Wie eine Invasion“

In Wolfenbüttel sind einer Frau in ihrem Garten etliche schwarze Käfer aufgefallen. Doch die Krabbeltiere geben Rätsel auf.

Wolfenbuettel
© IMAGO / blickwinkel/Nina Weber

Niedersachsen:

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Nina aus Wolfenbüttel hat ein Problem: Ihren Garten besuchen in letzter Zeit immer häufiger schwarze Käfer.

Dabei handelt es sich allerdings nicht gerade um wenig ungebetene Gäste: Die Frau aus Wolfenbüttel spricht sogar von einer Art „Invasion“. Doch die Käfer-Art wirft Fragen auf.

Wolfenbüttel: Schwarze Käfer machen sich im Garten breit

„Hat noch jemand das vermehrte Auftreten von schwarzen Käfern im Garten?“, fragt die Wolfenbüttelerin auf Facebook andere Anwohner. Seit fast zwei Wochen habe Nina die Insekten in ihrem Garten zu Gast. Ihr Grundstück grenzt dabei direkt an ein Feld.

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„Wie eine Invasion“, beschreibt sie dabei die Situation. Fotos zeigen, wie sie etliche Krabbeltiere aus ihrem Pool fischt. Auf grauen Fliesen tummeln sich ebenfalls zahlreiche Käfer. Die Tierchen geben Rätsel auf: Um was für eine Käfer-Art handelt es sich – und wieso krabbeln sie so zahlreich in Ninas Garten herum?

Käfer kann zur Plage werden

News38 hat beim Naturhistorischen Landesmuseum Braunschweig angefragt. Dort erklärte Sprecherin Tassia-Aimée Haase: „Es handelt sich bei dem Käfer um einen Getreideläufer.“ Die Käfer treten dabei oft in Massen auf, wie es weiter heißt.

Allerdings sei über die Distanz schwierig zu klären, wieso sich die Getreideläufer gerade in Wolfenbütteler Gärten ausbreiten und was Betroffene dagegen tun können. Wie es bei „landwirtschaft.sachsen.de“ heißt, kann es bei den Käfern zu einer Massenvermehrung kommen, Weibchen sind dann wesentlich fruchtbarer als sonst.

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Zwischen 2019 und 2021 kam es in Sachsen zu dieser Massenvermehrung auf Feldern – ab Juni war der Getreidekäfer deshalb mancherorts ein wahrer Lästling. Ob das auch der Fall in Wolfenbüttel ist? Unklar. Die Vermutung liegt aber nahe, da Ninas Grundstück ebenfalls an ein Feld grenzt.

Problematisch ist dabei die Bekämpfung des Käfers: Weil es kein zugelassenes Insektizid gibt, könnten Betroffene auch nichts gegen den Getreideläuferkäfer tun, wie es auf „agrarheute.com“ heißt. Nur Maßnahmen auf dem betroffenen Feld könnten helfen. Zum Beispiel helfe es den Boden schnellstmöglich zu lockern.