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VW-Tochter sieht schwarz – „Stehen vor erheblichen Herausforderungen“

VW-Tochter sieht schwarz – „Stehen vor erheblichen Herausforderungen“

vw seat cupra martorell mitarbeiterin
Auch die spanische VW-Tochter Seat leidet derzeit unter dem Chipmangel. (Archivbild) Foto: IMAGO / Agencia EFE

Wolfsburg. 

VW

befürchtet wegen der anhaltenden Flaute bei der Versorgung mit Elektronikchips noch größere Schwierigkeiten im laufenden Quartal.

Jetzt schlägt VW-Tochter Seat Alarm!

VW-Tochter Seat ist pessimistisch

„Von Zulieferern und auch aus der Volkswagen-Gruppe selbst heraus wird uns gesagt, dass wir im zweiten Quartal vor erheblichen Herausforderungen stehen, wahrscheinlich noch herausfordernder als im ersten Quartal“, sagte Seat-Chef Wayne Griffiths der „Financial Times“.

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Der Volkswagen Konzern hatte bereits davon gesprochen, dass im ersten Quartal rund 100.000 Autos wegen Chipmangels nicht wie geplant hätten produziert werden können – und das sei im Jahresverlauf wohl auch nicht mehr wettzumachen.

VW-Tochter Seat muss spontan entscheiden

Bei der Produktion im Seat-Stammwerk im spanischen Martorell lebe man derzeit „von der Hand in den Mund“, sagte der seit Oktober amtierende Seat-Chef. Erst nach Belieferung von Elektronikbauteilen durch die Hersteller entscheide die VW-Tochter, welche Modelle gebaut würden. In diesem Jahr sei Flexibilität entscheidend.

In den Werken des VW-Konzerns wird immer wieder die Produktion von Autos gestört, weil elektronische Bauteile fehlen. So drosselt Audi in der kommenden Woche die Produktion in Neckarsulm.

Nicht nur VW von Chipmangel betroffen

Viele Autobauer aus Deutschland und dem Rest der Welt haben derzeit mit verzögerten Lieferungen von Halbleitern zu kämpfen. Daimler kündigte an, in nächster Zeit womöglich mehr Mitarbeiter als ohnehin geplant in Kurzarbeit zu schicken.

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Die Schwaben haben im ersten Quartal vor allem hochpreisigere und lukrativere Modelle beim Bau priorisiert und wollen die Auswirkungen auf die Luxusmodelle wie die S-Klasse auch weiter in Grenzen halten. BMW äußerte sich bisher vergleichsweise entspannt zur Chipflaute. Die Bayern gehen davon aus, sich rechtzeitig mit Liefervereinbarungen eingedeckt zu haben. (dpa)