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VW: Noch-Vorständin warnt – mehr Manipulation bei E-Autos möglich?

VW: Noch-Vorständin warnt – mehr Manipulation bei E-Autos möglich?

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Noch-Vorständin Hiltrud Werner warnt vor der Manipulationgefahr bei E-Autos. Foto: IMAGO / STPP

Der Dieselskandal zählt wohl zu den dunkelsten Kapiteln der VW-Geschichte. Klar, dass so etwas nicht noch einmal passieren sollte.

Eine, die dafür sorgen sollte, ist die scheidende VW-Vorständin Hiltrud Werner. 2017 hat sie ihren Vorstandsposten für „Recht und Integrität“ bezogen, doch im Januar 2022 läuft ihr Vertrag aus. Und die Frau, die Volkswagen sicher durch die Krise navigiert hat, warnt jetzt davor, dass die Möglichkeiten der Manipulation eventuell noch größer seien als zu Zeiten der Dieselkrise.

VW: Mehr Manipulation bei E-Autos möglich?

Als der Abgas-Betrug 2015 publik wurde, sorgte das für einen riesigen Skandal, der noch heute Folgen für den Konzern hat. Tausende betroffene Kunden, juristische und finanzielle Konsequenzen, laufende Prozesse und der „Dieselskandal-Stempel“ – das ist die bittere Bilanz der Abgas-Manipulation.

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An mancher Stelle ist da natürlich die Angst groß, dass sich ein solcher Skandal wiederholt. Doch ist das überhaupt möglich im Elektro-Zeitalter? Wir erinnern uns: Die Manipulation betraf Verbrennerfahrzeuge. Genauer gesagt Dieselmotoren. Volkswagen hatte eine illegale Abschalteinrichtung genutzt, um die vorgegebenen Grenzwerte für Autoabgase zu erreichen.

Gegenüber „n-tv“ erklärt die scheidende Vorständin, dass das Diesel-Problem ein „Software-Problem“ gewesen sei und macht gleichzeitig deutlich: „In den Fahrzeugen der Zukunft ist viel, viel mehr Software.“ Heißt im Umkehrschluss also, dass eine Manipulation auch bei E-Autos möglich sei.

Hiltrud Werner mahnt: Mehr Stellhebel anfällig für Manipulation

Sie mahnt, dass auch in Zukunft viel mehr Kontrollen stattfinden müssten, schließlich gebe es bei den E-Autos deutlich mehr Stellhebel, an denen man drehen könne. Volkswagen sei aber gut dafür gerüstet, solche Kontrollen auch durchzuführen. Hiltrud Werner ist sich sicher, dass auch nach ihrer Zeit als Vorständin für „Integrität und Recht“ alle versuchen werden, einen neuen Skandal zu verhindern.

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Viele Mitarbeiter würden „die Veränderung von Integrität und Compliance in ihrem Arbeitsalltag auch wirklich leben wollen und weiterhin leben“, betont sie im Gespräch mit „n-tv“. (abr)