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VW: Porsche will an die Börse – Mitarbeitern winkt ordentlich Kohle

VW: Porsche will an die Börse – Mitarbeitern winkt ordentlich Kohle

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VW: Porsche will an die Börse – Mitarbeitern winkt ordentlich Kohle

VW: Porsche will an die Börse – Mitarbeitern winkt ordentlich Kohle

VW mit E-Auto-Offensive - das ist der Plan des Autobauers

Der deutsche Automobilriese Volkswagen setzt immer mehr auf E-Mobilität und treibt seine Pläne für Elektroautos weiter voran. Aktuell baut VW zirka 400.000 E-Autos pro Jahr. Der Autobauer will die Anzahl produzierter vollelektrischer Autos bis 2025 auf 2,7 Millionen pro Jahr erhöhen.

VW ist es offenbar wirklich ernst: Tochter Porsche soll an die Börse.

Und dabei soll sich das nicht nur für den Konzern, sondern auch für die Mitarbeiter von VW auszahlen. Denn für die könnte es Kohle geben.

VW plant DAS für Mitarbeiter

Der Aufsichtsrat von VW hat jetzt grünes Licht gegeben: Der Börsengang der Tochter Porsche AG soll geprüft werden, wie es in der Zeitung des Betriebsrats „Mitbestimmen!“ heißt. Vorstand und Aufsichtsrat von Volkwagen haben eine Eckpunktvereinbarung erstellt, in der die Gespräche zwischen der Volkswagen AG und Porsche Holding SE zusammengefasst sind. Die Vereinbarung soll die Grundlage für den geplanten Börsengang sein, wie es in einer Mitteilung weiter heißt.

Profitieren soll vom Vorhaben natürlich der Konzern selbst: „Ein Börsengang der Porsche AG würde uns zusätzliche Flexibilität verschaffen, um die Transformation weiter zu beschleunigen“, so Konzern-Chef Herbert Diess. Außerdem soll der Schritt die Finanzierung weiterer Investitionen vor allem in E-Mobilität, Software und Vernetzungstechnologien erleichtern. Diess verfolgt aber auch eine prinzipielle Wertsteigerung des Konzerns.

Für die Mitarbeiter soll sich das Vorhaben ebenso auszahlen. Im Falle des Falles und sofern der Börsengang klappt, sollen Mitarbeiter der VW AG und VW Sachsen satte 2.000 Euro Beteiligung erhalten.

Wann soll die Tochter von VW an die Börsen gehen?

Nach Einschätzung von Volkswagen könnte der Börsengang von Porsche bis zum Ende dieses Jahres stehen. Die Notierung eines Teils der Vorzugsaktien an der ertragsstarken Marke sei – in Abhängigkeit vom Ergebnis der jetzt angelaufenen Prüfungen – eventuell bereits im vierten Quartal 2022 möglich, sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz am Freitag.

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Im Spätsommer solle ein Zwischenfazit gezogen werden. Die Führung des Wolfsburger Autobauers hatte zuvor grundsätzlich den Weg für einen teilweisen Gang der Tochter auf das Börsenparkett frei gemacht.

So soll der Börsengang bei VW-Tochter funktionieren

Aber wie genau soll der Börsengang ablaufen? Zum jetzigen Zeitpunkt ist Porsche schon als Aktiengesellschaft aufgestellt. Das Grundkapital soll zur einen Hälfte in Stammaktien aufgeteilt werden – daran hängen dann Stimmrechte und Einflussmöglichkeiten.

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Und was soll mit der anderen Hälfte passieren? Die soll zu sogenannten Vorzugsaktien werden, an denen kein Stimmrecht hängt. Allerdings bringen die bei der Gewinnausschüttung Vorteile. An die Börse gehen dann tatsächlich nur 25 Prozent der Vorzugsaktien.

Die Holding der Familie Porsche/Piëch würde sich von den stimmberechtigen Stammaktien 25 Prozent und genau eine Aktie sichern. Damit würde die Porsche AG vor allem bei VW bleiben.

Für VW-Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo steht fest: „Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Standorte muss im Vordergrund stehen, um die Beschäftigung im Konzern zu sichern. Das wäre mit den verabredeten Leitplanken auch diesmal der Fall. Selbstverständlich werden wir auch den weiteren Prozess eng begleiten und mitgestalten.“ (jko/dpa)