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Wolfsburg: ICE gestrandet – Reisende erleben Odyssee

In Wolfsburg ging es für Reisende plötzlich nicht mehr weiter. In der Nacht strandeten sie auf einmal mitten im Nirgendwo.

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© picture alliance/dpa | Roberto Pfeil

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In Wolfsburg ging es für 200 Fahrgäste eines ICE plötzlich nicht mehr weiter. Bevor sie wieder Fahrt aufnehmen konnten, mussten die Passagiere mitten in der Nacht stundenlang im Zug warten.

Am Wolfsburger Bahnhof hieß es dann auch noch Endstation für den Zug. Welche stundenlange Odyssee hinter den Reisenden liegt, liest du hier.

Wolfsburg: Stundenlanger Halt wegen Zug-Panne

Ein ICE der Deutschen Bahn ist mit rund 200 Fahrgästen am späten Mittwochabend (6. Dezember) auf offener Strecke bei Oebisfelde (Landkreis Börde) gestrandet. Dort ist er für mehrere Stunden zum Stehen gekommen, bevor es zum nächsten Halt nach Wolfsburg ging. Der Frust der Fahrgäste im Zug wird wohl groß gewesen sein. Für sie hieß es in dieser Zeit nichts anderes als Warten. Schon am frühen Abend hat sich der Zug von Berlin auf dem Weg nach Kassel-Wilhelmshöhe gemacht. Eigentlich sollen die Direktfahrten mit dem Zug der Deutschen Bahn auf dieser Strecke gerade mal etwas mehr als drei Stunden dauern. Der Zug an diesem Abend war allerdings viel länger unterwegs.

Bevor es weitergehen konnte, mussten einige Reparaturen erledigt werden. Wegen einer Stellwerkstörung konnte der Zug seine Fahrt nicht fortsetzen, sagte ein Sprecher der Bahn in der Nacht zum Donnerstag. Schon gegen 21 Uhr ist die Störung aufgetreten. Als sie eine Meldung über die Störung bekamen, arbeiteten Techniker der Deutschen Bahn fieberhaft daran, die Störung im Stellwerk Oebisfelde zu beheben. Es hat aber mehrere Stunden gedauert, bis sie den Fehler entdeckt haben und danach ging es in Wolfsburg auch nicht mehr weiter für alle Passagiere, die eigentlich bis nach Kassel fahren wollten.

Nach ICE-Störung ist hier kein Weiterfahren mehr

Erst gegen 2.50 Uhr konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Für alle Fahrgäste hieß es bei dem nächstmöglichen Stopp: Alles aussteigen. In dieser Nacht endete die Fahrt vorzeitig in Wolfsburg. Weitere Züge auf der Strecke wurden über Magdeburg umgeleitet. Das galt zunächst auch für Donnerstagmorgen. Wie ein Sprecher der Bahn mitteilte, bestand die Stellwerkstörung auch in den Morgenstunden. Wann die Störung behoben wird, war zu dem Zeitpunkt noch unklar.


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Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite mitteilte, werden vorübergehend alle ICE- und IC-Züge zwischen Berlin und Köln/Bonn und zwischen Berlin und Hannover sowie Göttingen in beide Richtungen umgeleitet und haben dadurch etwa eine Stunde und 15 Minuten Verspätung. Außerdem wurden einige Halte auf der Strecke geändert. Die Halte Berlin-Spandau, Stendal und Wolfsburg entfallen komplett. Dazu gibt es für die umgeleiteten Züge teilweise einen zusätzlichen Halt in Magdeburg. (mit dpa)