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VW: Mann kauft Bulli und baut ihn um – was der T1 kann, ist einmalig!

VW: Mann kauft Bulli und baut ihn um – was der T1 kann, ist einmalig!

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Was dieser VW Bulli kann, ist einmalig! Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Dass dieser VW Bulli etwas anders unterwegs ist als seine „Artgenossen“, sieht man ihm sofort an. Denn der orangefarbene T1 hat einen Gleiskettenantrieb – und der lässt ihn Wege passieren, die für andere Bullis schlichtweg unmöglich scheinen.

Es ist schon 60 Jahre her, dass dieser VW-Bulli aus Hannover nach Österreich ging. Sein damaliger Besitzer – ein Wiener Volkswagen Mechaniker – hatte ganz besondere Pläne für den T1.

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Als Kurt Kretzner den Bulli vor 60 Jahren kaufte, ahnte wohl noch niemand, was er aus dem Klassiker machen würde. Der Mechaniker werkelte an dem Wagen und machte aus ihm den wohl geländegängstigten Bulli, der je in den Hochgebirgen der Welt unterwegs war. Was es dafür brauchte? Vier Achsen. Zwei davon mit einem Kettenantrieb ausgerüstet, zwei per Zwillingsreifen lenkend.

Außerdem bekam der Wagen eine Halbkette – nur auf den Antriebsachsen – über die die Lenkung funktionieren sollte. Ebenso eine fast normale, wenn auch doppelt ausgeführte Voderradlenkung. Das Versprechen des Mechanikers: Der Raupen-Bulli könnte „bequem jedes schwierige Gelände meistern“. Ganz egal, ob Schnee, Sand, Moore, kleine Bäche oder Wälder.

Mehr als vier Jahre hat es gedauert, bis Kurt Kretzner den Bulli-Gipfelstürmer fertig konstruiert hatte. Doch es sollte nicht bei einem bleiben. Zumindest ein zweiter Fuchs wurde wohl noch ins Rennen geschickt. Schon beim dritten sei die Produktion dann ins Stocken geraten. Schlimm ist das im Nachhinein betrachtet wohl nicht, schließlich ist der heute noch erhaltene T1 somit eine echte Rarität.

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Viel unterwegs war der Wagen in freier Wildbahn nicht. Zuletzt tauchte er wohl 1985 in Wien auf. Anfang der 1990er wurde er dann im Porsche-Museum Gmünd gekauft. Irgendwann wanderte der Bulli dann in den Besitz der Bullikartei e.V. über. 2005 starteten die Bulli-Liebhaber damals den ersten Versuch, das Fahrzeug zu restaurieren. Doch das klappte nicht.

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Ende 2018 ging es für den Raupen-Fuchs dann in die Sammlung von VW Nutzfahrzeuge Oldtimer über. Die Klassik-Experten wollten den Gipfelstürmer endlich wieder auf die Pisten bringen. Also fingen sie an und werkelten, was das Zeug hält. Von der Technik bis hin zum Lack wurde alles neu gemacht. Und im Frühjahr 2022 sollte es dann so weit sein: Der Raupen-Fuchs durfte wieder auf die Piste und seine Bahnen durch den Schnee ziehen. (abr)