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VW-Betriebsratschefin: Manche Berufsfelder haben keine Zukunft mehr – „sozialer Sprengstoff“

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo warnt vor künstlicher Intelligenz. Wie der Konzern mit dem Wandel umgehen will, liest du hier.

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo
© IMAGO/Susanne Hübner

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VW steht vor der monumentalen Herausforderung, erfolgreich in die Ära der Elektromobilität einzusteigen und gleichzeitig die Arbeitswelt im Zuge von Home Office und Künstlicher Intelligenz (KI) zu transformieren. Die Zukunft vieler Arbeitsplätze hängt in der Schwebe. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo redet nun darüber, wie der Konzern mit dem digitalen Wandel umgehen will.

VW: Die Bedrohung durch Künstliche Intelligenz

Im Zentrum der Transformation stehen die rasanten Fortschritte in der KI. Sie übernehmen immer mehr Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt wurden, und bedrohen dadurch die Existenz vieler Berufsfelder.

Daniela Cavallo, die Vorsitzende des VW-Konzernbetriebsrats, warnt gegenüber der „Wolfsburger Allgemeine“ vor den Gefahren, die dieser Wandel birgt: „Das birgt ungeheuren sozialen Sprengstoff, wenn dadurch Menschen plötzlich keine Perspektive mehr haben.“Um die drohenden Verwerfungen abzufedern, setzt sich der Betriebsrat dafür ein, den betroffenen Arbeitnehmern Perspektiven zu bieten, zum Beispiel durch Umschulungen.

VW: Digitalisierung als Chance und Risiko

Die fortschreitende Digitalisierung verändert nicht nur die Anforderungen an die Mitarbeiter, sondern auch ihre Arbeitsumgebung. Cavallo fordert den flächendeckenden Zugang zu Computern und WLAN in den Werkshallen. „Es geht nicht, dass die Kollegen aus der Produktion dafür ihr privates Datenvolumen nutzen müssen“, stellte Cavallo klar. Doch der Wandel birgt auch Gefahren: Das soziale Miteinander und das Verständnis füreinander drohen im Zuge des Home Office verloren zu gehen.

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Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, ist für viele Beschäftigte, insbesondere für IT-Spezialisten, mittlerweile selbstverständlich. Die VW-Betriebsratschefin warnt jedoch vor den negativen Folgen der zunehmenden Isolation: „Das soziale Miteinander und das Verständnis füreinander drohe verloren zu gehen, das dürfe nicht passieren.“


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Cavallo betont, dass die Belegschaft von VW geschlossen auftreten muss, um in den anstehenden Verhandlungen mit dem Vorstand erfolgreich zu sein. Nur so können die Interessen der Mitarbeiter durchgesetzt und die drohenden sozialen Sprengstoffe entschärft werden. Der massive Wandel, der VW und die gesamte Arbeitswelt erfasst, ist unaufhaltsam.