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VW-Boss will den Gürtel deutlich enger schnallen! Müssen Mitarbeiter sich Sorgen machen?

Die Zahlen sind noch immer nicht da, wo sie die Chefetage gerne hätte. VW-Markenchef Thomas Schäfer kündigt deswegen jetzt Maßnahmen an.

VW-Markenchef Thomas Schäfer – hier auf der Automesse in Shanghai – will den Gürtel deutlich enger schnallen. (Archivbild)
© IMAGO / VCG

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Knallharte Worte von VW-Markenchef Thomas Schäfer! Auch wenn es für seine Marke nach Corona und Chip-Krise wieder etwas bergauf geht: Die Zahlen sind offenbar noch nicht dort angekommen, wo die Chefetage sie gerne hätte.

Jetzt hat der VW-Boss einen umfassenden Umbau angekündigt. Damit soll vor allem die Rendite der Kernmarke gesteigert werden. So viel vorweg: Es soll gespart werden, wo es nur möglich ist. Müssen Mitarbeiter sich jetzt Sorgen machen?

VW: „Wirtschaftlich noch nicht solide genug“

„Wir sehen, dass unsere Marke – bei allen Stärken – wirtschaftlich noch nicht solide genug aufgestellt ist“, heißt es in einem internen Schreiben von VW-Markenchef Thomas Schäfer an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das der Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend (17. Mai) vorlag.

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Darin nennt Schäfer eine „nachhaltige“ Umsatzrendite von 6,5 Prozent als Ziel. Im ersten Quartal hatte die Marke VW nach seinen Angaben eine Rendite von nur drei Prozent erzielt. Deshalb werde jetzt ein Programm für „deutlich mehr Effizienz und Synergien“ gestartet, kündigte der Markenchef an.

VW-Chef kündigt Maßnahmenpaket an

Nach Informationen des „Handelsblatts“ soll bei der Kernmarke des Wolfsburger Konzerns unter anderem die Modellpalette erneuert und „auf allen Ebenen gespart“ werden. Im Raum stehe ein Paket, mit dem die jährlichen Ergebnisse um mindestens drei Milliarden Euro erhöht werden sollten, es könnten aber auch „deutlich mehr“ sein, zitierte die Zeitung aus Konzernkreisen.


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Doch gehe es den Kreisen zufolge explizit nicht um einen Stellenabbau, berichtete das „Handelsblatt“ weiter: „Das ist nicht das Ziel.“ Allerdings dürfte letztlich die Zahl der Arbeitsplätze sinken, auch weil sich E-Autos weniger aufwändig bauen ließen als Verbrenner-Wagen, schreibt die Zeitung. Dies würde demnach jedoch über Altersteilzeit und die Nicht-Nachbesetzung von Stellen geregelt. 

In dem Schreiben an die Belegschaft erklärt Schäfer, es sei noch „zu früh“, Details des Programms zu nennen. Dies werde „in den kommenden Wochen und Monaten“ geschehen. Im „Handelsblatt“ heißt es, erste Eckdaten des Umbaus wolle der Konzern seinen Investoren auf einer Konferenz am 21. Juni vorstellen. (afp, bp)