VW zieht offenbar einmal mehr die Reißleine – aus einem fürs Werk Wolfsburg geplanten Großprojekt wird jetzt doch nichts.
Nach dem Aus für das Trinity-Werk in Warmenau ist es schon das zweite Mega-Vorhaben, das VW stoppt.
VW-Sparkurs in Wolfsburg
Die Rede ist vom Campus Sandkamp – VW wollte eigentlich im Stammwerk eines der modernsten Entwicklungszentren der Welt hochziehen. Aber Medienberichten zufolge verzichtet Volkswagen jetzt auf den Neubau. Demnach ist der Stopp Teil des von VW-Markenchef Thomas Schäfer verordneten Sparkurses, dem „Performance“-Programm.
Tatsächlich soll VW dem Vernehmen nach so rund 350 Millionen Euro sparen. Anstatt den prestigeträchtigen Campus Sandkamp aus dem Boden zu stampfen, will der Konzern die bestehenden Gebäude der Technischen Entwicklung (TE) modernisieren und umbauen. Das soll dann „nur“ rund 450 Millionen kosten. Der von einem Star-Architekten entworfene Campus-Neubau passe einfach nicht mehr in die Zeit, schrieb TE-Chef Kai Grünitz im VW-Intranet.
VW will schneller werden
Sein Team habe gesehen, dass die Zukunfts- und Sparziele der TE auch kosteneffizienter zu erreichen seien. Damit leisteten auch die Technischen Entwickler ihren Teil zum „Performance“-Programm bei VW.
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Auch die neuen Pläne sehen vor, die TE schlichtweg schneller zu machen. Laut Grünitz will Volkswagen die Entwicklungszeit deutlich verkürzen – von bisher 50 Monaten auf künftig 36.
Das erste Projekt sei die Entwicklung der Serien-Version der Studie ID.2all – dem elektrischen City-Flitzer aus dem Hause Volkswagen für unter 25.000 Euro.