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VW: Klartext nach ID.3-Aus in Wolfsburg! Experte sicher – „Macht keinen Sinn“

VW hat sich doch dagegen entschieden, den ID.3 in Wolfsburg zu bauen. Branchenkenner Ferdinand Dudenhöffer hat dazu eine klare Meinung.

© IMAGO/Sylvio Dittrich

Das VW-Stammwerk in Wolfsburg – hier schlägt das Herz des Auto-Giganten

Das VW-Werk Wolfsburg ist das Stammwerk der Volkswagen AG und die größte zusammenhängende Autofabrik der Welt. Wir stellen sie Dir in diesem Video vor.

Überraschendes Aus für den ID.3 bei VW in Wolfsburg!

Eigentlich sollte der Elektro-Flitzer im Stammwerk vom Band laufen. Doch jetzt hat Volkswagen bekanntgegeben, dass der ID.3 doch nicht in Wolfsburg gebaut wird – sondern weiterhin in Zwickau (wir berichteten). Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer findet diese Entscheidung nur logisch – und erklärt auf Nachfrage von News38, was das ID.3-Aus für Wolfsburg bedeutet.

VW: Experte mit klarer Meinung zu ID.3-Aus in Wolfsburg

Die Entscheidung, den ID.3 doch nicht in Wolfsburg zu produzieren, sei Teil des Performance Programms (mehr dazu liest du hier). „Wir hinterfragen: Welche Investition sind für die Marke zu welchem Zeitpunkt wirklich effektiv? Unter dem Strich zählt jeder Euro, den wir nicht zwingend ausgeben müssen“, heißt es von VW zu der Entscheidung.

Man wollte lieber auf den bereits „vollständig eingerüsteten Standort“ setzen und diesen „effektiv auslasten“. Sprich: Der ID.3 bleibt in Zwickau. Eine Entscheidung, die Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer richtig findet. „Dass VW den ID.3 jetzt nicht in Wolfsburg baut ist nachvollziehbar und aus wirtschaftlicher Perspektive richtig“, betont er. „Zwickau ist bei weitem nicht ausgelastet und von daher macht es keinen Sinn, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen.“

Spielt China eine Schlüsselrolle?

Das Nein zum ID.3 von Wolfsburg sende in den Augen des Branchenkenners aber auch noch ein anderes Signal: „Was wir derzeit erleben ist eine Art Renaissance des Verbrenners“, sagt Dudenhöffer gegenüber News38. Man merke, dass das Interesse der Politik am Elektroauto zurückgehe – sowohl in Berlin als auch in Brüssel. Außerdem würden die „klassischen VW-Kunden“ die ID-Familie generell nur zögerlich annehmen.

„Von daher dürfte das für Wolfsburg damit auf mittlere Sicht passen“, meint Dudenhöffer. In Wolfsburg wolle man sich ohnehin erstmal auf die Produktion von „Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeugen“ konzentrieren, heißt es auch von VW.


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Dudenhöffer vermutet, dass die Impulse fürs Elektroauto perspektivisch ohnehin aus China kommen werden – „und das ist gut so“, betont der Auto-Experte. „Dort hat man den Markt und dort hat man hohe Kompetenz.“ So sei Volkswagen in seinen Augen auf dem richtigen Weg, wenn der Konzern mit seinem Entwicklungszentrum in Anhui die Weichen stellt. „Die VW-Mitarbeiter in China sichern die Zukunft von Wolfsburg, so überraschend das klingt“, ist sich Dudenhöffer sicher.