Wenn man an VW und die E-Mobilität denkt, kommt einem auch ein Name immer wieder in den Sinn: Herbert Diess. Denn der Ex-Boss von VW hat die E-Wende bei Volkswagen auf den Weg gebracht. Ob das die richtige Entscheidung war? Da klaffen die Meinungen mittlerweile auseinander. Denn die E-Wende läuft schleppend. Viele Kunden setzen noch immer auf Verbrenner. Das merken auch Automobilhersteller wie Volkswagen.
Dennoch sei der Weg Richtung Elektromobilität der Richtige, wie Herbert Diess jetzt wieder betont.
VW und andere Konzerne in der Krise
In der ZDF-Doku „Die Autokrise – War’s das mit Wohlstand?“ beleuchtet Florian Neuhann die aktuelle Situation der Automobilbranche – in Deutschland und weltweit. Fakt ist: Die Industrie steckt im Umbruch. Und das nicht nur hierzulande, sondern überall. Viele Konzerne fahren schon lange nicht mehr die Gewinne ein, über die sie sich einst freuen konnten. Gründe dafür gibt es viele. Beispielsweise läuft die E-Wende schlicht nicht wie geplant.
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Noch immer ist die Nachfrage nach E-Modellen nicht stark genug. Für viele sind die Modelle zu teuer. Andere bemängeln die Ladeinfrastruktur oder die Reichweiten. Doch nicht nur damit haben Autokonzerne zu kämpfen. Auch die weltwirtschaftliche Lage macht es Unternehmen nicht leichter. Erst die Corona-Pandemie, dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und jetzt die angekündigten US-Zölle. Die Folge: Viele Unternehmen setzen auf Sparpläne und Umstrukturierungen, um wieder auf den grünen Zweig zu kommen.
Diess mit klarer Verbrenner-Ansage
Natürlich flammt in all dem auch immer wieder die Diskussion rund um das Verbrenner-Aus und die E-Wende auf. Ist das Verbrenner-Aus 2035 überhaupt realistisch und haltbar? Oder sollte die Politik umschwenken? Meinungen gibt es dazu viele. Auch Ex-VW-Boss Herbert Diess hat eine. Und die ist deutlich: „Wir müssen uns auf die Zukunft konzentrieren und nicht festhalten am Verbrenner“, sagt er in der ZDF-Doku im Interview mit Florian Neuhann. Das Verbrenner-Aus sei die richtige Entscheidung. Mit einer Einschränkung: „Es ist doch eigentlich belanglos, ob der Verbrenner 2035, 38 oder 40 stirbt“, betont Diess.
Wichtig sei nur, dass die Autohersteller weiterhin den Fokus auf E-Autos setzen würden. Auch wenn wir vor allem in Deutschland besonders stolz auf die Verbrenner-Technologie seien. „Das ist eine Gefahr“, mahnt Diess. „Wenn man an der Technologie festhält, die kaum noch Zukunft hat, ist das eine falsche Entscheidung“. Andere Länder würden mit der passenden Unterstützung der Politik nämlich zeigen, wie es mit der E-Wende funktionieren könne. Beispielsweise Norwegen, Holland und Dänemark.
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Also habe rein die Politik Schuld und Hersteller wie VW hätten es nicht verschlafen, günstigere E-Autos früher auf den Markt zu bringen, will Neuhann von Diess wissen. „Natürlich kann man immer sagen, ein günstigeres Auto kann man leichter verkaufen“, sagt Diess. „Aber die Marken kann man damit nicht verbessern. VW muss eben auch Gewinne erwirtschaften, damit das Unternehmen Zukunft hat und nicht nur fürs Volks produzieren.“ Die günstigeren E-Varianten kämen seiner Meinung nach früh genug.
Die ganze Doku „Die Autokrise – War’s das mit Wohlstand?“ kannst du in der ZDF Mediathek gucken.