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VW-Werk vor ungewisser Zukunft – jetzt werden die Mitarbeiter hellhörig

Die Tage der Gläsernen Manufaktur sind gezählt. Doch es gibt Ideen, was an diesem Ort entstehen könnte. Welche Pläne es gibt, liest du hier.

Für die Gläserne Manufaktur von VW gibt es diverse Ideen. (Archivbild)
© IMAGO/Sylvio Dittrich

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Es ist schon seit geraumer Zeit beschlossene Sache. Die Fahrzeugfertigung in der Gläsernen Manufaktur in Dresden von VW wird eingestellt. Das steht fest. Doch was passiert, wenn das letzte Auto dann tatsächlich vom Band gelaufen ist?

Über die Zukunft der Gläsernen Manufaktur soll die VW-Spitze heute hinter verschlossenen Türen beraten.

VW: Geschichtsträchtiger Ort vor dem Aus?

Schon bald wird der letzte ID.3 in der Dresdner Gläsernen Manufaktur vom Band laufen. Und was kommt dann danach? Was wird aus dem Prestige-Standort und Zuschauermagnet von Volkswagen? Am Donnerstag (19. Juni) wollen Betriebsrat und VW-Vorstand über die Möglichkeiten diskutieren, die der Standort bietet. Ergebnisse dieser dreißig minütigen Beratungen sollen allerdings nicht an die Öffentlichkeit gelangen.


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Was der Konzern plant, bleibt hinter verschlossenen Türen. Doch es gibt schon erste Stimmen, die Vorschläge für die Zukunft der Gläsernen Manufaktur äußern. So heißt es in einem Bericht von „sächsische.de“, dass die TU Dresden Interesse bekundet habe. Demnach „verhandelt [sie] über den Einzug in die eine Hälfte des 60.000 Quadratmeter großen Areals. Sie will dort einen Innovationscampus errichten. Was VW in der anderen Hälfte machen will, ist unklar.“

VW: Betriebsratschef mit besonderer Idee

Der Betriebsratschef der Gläsernen Manufaktur, Thomas Aehlig, versteht nicht, warum die Menschen so lange im Dunkeln gelassen werden: „Es sei erstaunlich, ‚mit welcher Gelassenheit hier zu Werke gegangen wird‘, kritisiert er. In Dresden, der Region und mittlerweile auch überregional spüre er eine große Anteilnahme. ‚Wir brauchen ein tragfähiges Konzept, das diesem Haus in seiner jetzigen Form und unserer Stamm-Belegschaft Rechnung trägt‘, fordert Aehlig.“

+++ VW-Manager mit klarer Ansage Richtung Mitarbeiter – „Ein großes Thema“ +++

Die Arbeitsplätze der rund 320 Mitarbeiter seien glücklicherweise noch bis 2030 sicher. Aehlig sieht eine Möglichkeit darin, diesen besonderen Ort auch weiterhin für die Produktion von Autos zu nutzen. Ihm schwebt da etwa die Produktion des Lamborghini vor: „Wir wissen: Die Menschen kommen vor allem zu uns, um zu sehen, wie Autos gebaut werden.“ Es komme jetzt darauf an, diesen Kern zu bewahren und weiterzuentwickeln, um dem Standort eine klare Perspektive zu geben. Die Gläserne Manufaktur sei für Premium gebaut und sollte für Premium stehen. „Von daher wäre eine Fahrzeugfertigung, wie zum Beispiel eines Lamborghini, die logische Folge“, so Aehlig in dem Bericht.


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Ob der Konzern sich mit der TU Dresden einigen kann, ist noch nicht klar. Fest steht aber, dass die Tage bis zum Ende der Gläsernen Manufaktur gezählt sind. Was danach kommt, bleibt offen.