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Daniela Cavallo zum Aus von VW-Chef Kilian: „Nicht ohne Grund“

Nach dem überraschenden Ende von Gunnar Kilian als Arbeitsdirektor bei VW äußert sich Daniela Cavallo zu den Gründen für die Trennung.

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VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo – das ist die Powerfrau aus Wolfsburg

Daniela Cavallo ist als Betriebsratschefin von VW für über 600.000 Arbeitnehmer auf der ganzen Welt verantwortlich. Aber wer ist die Powerfrau aus Wolfsburg?

Be VW wird wieder einmal kräftig durchgerüttelt. Der Abschied von Gunnar Kilian als Arbeitsdirektor am Freitag (4. Juli) war eine Überraschung. Nachdem Kilian in den letzten Jahren maßgeblich an der digitalen Transformation und der Bewältigung der Corona-Krise mitwirkte, endet nun seine Karriere in dieser Schlüsselposition.

Daniela Cavallo, Vorsitzende des Betriebsrats bei VW, äußert sich nun in einer internen Mitteilung ausführlich zum Abschied von Kilian.

VW: Cavallo spricht Klartext

„Trennung ist ein hartes Wort“, sagt Cavallo. „Es ist mir ganz wichtig, das allem voran zu betonen: Mit Blick zurück auf die sieben Jahre von Gunnar Kilians Tätigkeit als Arbeitsdirektor ergibt sich zweifelsfrei eine ganz klar positive Bilanz“, so die VW-Betriebsratschefin.

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Doch die letzten Monate hätten gezeigt, dass es zunehmend schwieriger wurde, eine gemeinsame Zukunft zu planen. Ein kritischer Moment sei vor allem der Bruch der VW-Tariffamilie im vergangenen Jahr gewesen. „Wir haben das damals nicht ohne Grund einen historischen Tabubruch genannt“, erklärt Daniela Cavallo.


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Für Cavallo war dieser Schritt ausschlaggebend für die endgültige Entscheidung. Es sei nun wichtig gewesen, als Gremien eine Bilanz zu ziehen und sich zu fragen: „Geht man den Weg auch künftig noch zusammen weiter?“ In einer wohlüberlegten Entscheidung kam man zum Schluss, dass dies nicht der Fall sei.

Nahtlose Übergänge und eine klare Nachfolgesuche

Trotz der überraschenden Wendung soll es jetzt nahtlos weitergehen. Cavallo betont, dass die Mitbestimmung bei VW nicht von der Position des Arbeitsdirektors abhängt. „Im Tagesgeschäft läuft ohnehin das Meiste über die Personalvorstände und Personalleiter der einzelnen Marken, Gesellschaften und Standorte“, erklärt sie. Für die Übergangszeit übernimmt Thomas Schäfer kommissarisch das Ressort Personal. VW-Personalvorstand Arne Meiswinkel wird in die erweiterte Konzernleitung aufgenommen und übernimmt zusätzlich die Verantwortung für Personalfragen.


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„Ich sehe da deswegen keine Schwierigkeiten, die Themen weiterhin geregelt und wo nötig auch mal einen Konflikt gelöst zu bekommen“, sagt Cavallo. Doch für viele stellt sich die Frage: Wie wird es mit der Nachfolge weitergehen? Die Suche nach einem neuen Arbeitsdirektor sei bereits angelaufen. „Die Arbeitnehmerseite geht beim Personal-Ressort traditionell in die Vorschlagsinitiative. Es ist jetzt also an Betriebsrat und IG Metall“, so Cavallo weiter. Die Kriterien sind klar: Es muss eine Führungspersönlichkeit gefunden werden, die die Rolle des Arbeitsdirektors in Zeiten von Transformation und Aufbruch ausfüllen kann.


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