Veröffentlicht inBraunschweig

Corona in Braunschweig: Schoduvel auf der Kippe? „Wenn ich aufhöre, ist es vorbei“

Corona in Braunschweig: Schoduvel auf der Kippe? „Wenn ich aufhöre, ist es vorbei“

Gerhard Baller Schoduvel Braunschweig
Für Braunschweigs Zugmarschall Gerhard Baller ist der Schoduvel 2022 quasi unplanbar. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Braunschweig. 

Hoffentlich war das nicht zu vorschnell, Braunschweig

Corona zwang die Narren nieder, Schoduvel bringt die Freiheit wieder“ – unter dem Motto wollen die Karnevalisten in Braunschweig im kommenden Jahr den Schoduvel feiern. Aber, wie realistisch ist das?

Braunschweig: Schoduvel auf der Kippe?

In diesem Jahr war der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Im Sommer – als das Infektionsgeschehen auch in Braunschweig abflachte – war eigentlich allen klar: 2022 kommen wir wieder!

Und jetzt? Tja, noch immer stecken sich zu viele Braunschweiger mit Covid-19 an. Zwar gehen die Zahlen etwas runter, dennoch sind sie aktuell weiter viel zu hoch für eine Großveranstaltung wie den Schoduvel. NRW hat am Mittwoch alle Karnevals-Events im Innenraum verboten.

Schoduvel 2022 in Braunschweig?

news38.de hat am Donnerstag mit Braunschweigs „Schoduvel-Chef“ Gerhard Baller gesprochen. Er stehe nach wie vor mit dem Ordnungsamt der Stadt Braunschweig in engem Kontakt – und plane den Schoduvel 2022 nach wie vor.

„Wenn ich aufhöre, ist es vorbei“, so Baller. Was er meint: Wenn er aufhört, den Schoduvel zu planen, dann könne man den Umzug wohl vergessen. Bis er nichts anders höre, mache er einfach weiter, so Baller zu news38.de.

————

Mehr Braunschweig-Themen:

Aktion gegen Elterntaxis ist bisher ein Flop – „Wir sind nicht zufrieden“

„Raumschiff“ auf der Oker gelandet – das steckt hinter dem mysteriösen Objekt

Heftiger Gegenwind für Neonazis – „Das ist unsere Stadt!“

————

Aktuell arbeiteten alle an ihren Wagen – und auch am Sicherheitskonzept. Danach folge das Hygienekonzept. „Da fehlen aber noch die Rahmenbedingungen“, sagt Baller. Er glaube, dass das Land Niedersachsen sich vielleicht Mitte Januar dazu äußert und es dann klarer ist, was mit Straßenzügen ist und welche Auflagen es gibt.

Davon hängt dann ab, ob der Schoduvel in Braunschweig 2022 stattfinden kann oder nicht. Den Karnevalszug – wie etwa in Düsseldorf – später ins Jahr zu verschieben, kommt für den Schoduvel-Boss nicht in die Tüte: „Das gibt’s in Braunschweig nicht!“ (ck)