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Braunschweig: Wegen steigender Energiepreise schlagen SIE jetzt Alarm – „Ein Stück Menschlichkeit geht verloren“

Braunschweig: Wegen steigender Energiepreise schlagen SIE jetzt Alarm – „Ein Stück Menschlichkeit geht verloren“

Pflege Braunschweig

Braunschweig: Wegen steigender Energiepreise schlagen SIE jetzt Alarm – „Ein Stück Menschlichkeit geht verloren“

Braunschweig: Wegen steigender Energiepreise schlagen SIE jetzt Alarm – „Ein Stück Menschlichkeit geht verloren“

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Braunschweig. 

Die Energiekrise spitzt sich zu. Immer mehr Branchen und private Haushalte in Braunschweig leiden unter den steigenden Preisen.

Aber auch soziale Einrichtungen sind betroffen. Um ihre hohen Kosten auszugleichen, gucken Pflegebedürftige aus Braunschweig in die Röhre.

Caritas Braunschweig leidet unter Energiekrise

Mit klaren Worten macht die Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffa auf die ernste Lage aufmerksam: Nicht nur in Braunschweig leiden die Pflegekräfte unter den hohen Energiekosten.

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Das ist Caritas Deutschland:

  • Gründung: 1897 in Köln
  • Wohlfahrtsorganisation
  • In der Nothilfe, Entwicklungshilfe und im Sozialdienst tätig
  • Präsidentin: Eva Welskop-Deffa

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Bundesweit sind soziale Einrichtungen von der akuten Verschärfung der Lage betroffen. Die meisten ambulanten Pflegekräfte sind mit dem Auto unterwegs. Laut Welskop-Deffaa fahre ein Caritas-Mitarbeiter pro Tag zwischen 20 bis 50 Kilometer, ein einzelnes Auto um die 100 Kilometer.

Braunschweig: Caritas gehen radikalen Schritt

„Erhöhte Spritpreise sind eine enorme finanzielle Belastung“, betonte die Caritas-Präsidentin. So müsse etwa die Sozialstation Glashütte in Sachsen mit ihren 19 Fahrzeugen zurzeit monatlich um die 4.000 Euro zusätzlich fürs Tanken ausgeben. Anderen ambulanten Diensten gehe es ähnlich – und das, obwohl die Caritas planten ihre Arbeit bis 2030 klimaneutral zu erbringen.

Um den finanziellen Verlust auszugleichen, müssen die Pflegedienste jetzt tiefe Einschnitte in ihr Leistungsangebot machen. Sie versuchen Touren zu optimieren – und das bedeutet: Keine Einkäufe mehr für Pflegebedürftige.

Braunschweig: Präsidentin fordert DAS

„Es ist nicht nur die Versorgung bedroht, sondern es geht auch ein Stück Menschlichkeit verloren“, fürchtet Welskop-Deffaa.

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Spritbedingte Mehrkosten würden bisher nicht erstattet. Laut der Caritas-Präsident ist es enorm wichtig, dass soziale Dienste in der Energie-Debatte mitgedacht werden. Nur so können sie ihre gewohnten Leistungen in Braunschweig erfüllen. (mbe)