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Braunschweig droht Steuer-Hammer! Vor allem Eltern wären betroffen – „Fast nicht zu bezahlen“

Braunschweig könnte schon bald der nächste Steuer-Hammer treffen. Besonders Eltern und Kinder wären davon betroffen. Die Angst vor Spaltung geht um.

Braunschweig
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Steuern, Geld und Co.: Drei Renten-Irrtümer im Überblick

Wer in Rente gehen möchte, muss dabei einige Sachen beachten. Es haben sich im Laufe der Zeit viele Renten-Mythen eingeschlichen. Diese drei Irrtümer sollten Rentner kennen:

Braunschweig droht ein Steuer-Hammer, der nicht nur Gastrobetriebe hart treffen würde – auch Eltern und ihre Kinder könnten darunter leiden.

Es geht um die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastro-Branche von 7 auf 19 Prozent. Viel wird gerade darüber geredet, dass Restaurant-Besuche im kommenden Jahr teurer werden könnten. Was aber die wenigsten auf dem Schirm ahben: Kommt es zu einer Umsetzung, erhöhen sich auch Preise für Schul- und Kita-Essen in Braunschweig.

Braunschweig: Bauchschmerzen wegen Steuer-Erhöhung

Mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdowns hatte die Gastro-Branche ordentlich zu kämpfen. Deshalb führte die Regierung einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Restaurants und Co. ein – 7 Prozent statt 19. Damit soll jetzt allerdings Anfang 2024 Schluss sein. Ende November soll dazu die Regierungs-Entscheidung fallen.

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Nicht nur Gastronomen blicken deshalb mit Bauchschmerzen in eine ungewisse Zukunft. Woran viele gar nicht denken: Auch Caterer und Kantinen wären von der Erhöhung betroffen – und damit nicht zuletzt auch Familien.

Braunschweig befürchtet Spaltung

Aufmerksam machte da jetzt die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) in Braunschweig. Sie luden deshalb Politiker, Lehrer, Stadtschülerrat und Stadtelternrat ein, um über das Thema aufzuklären. In der Gesprächsrunde stellte sich heraus: „Jeder der Betroffenen war erst einmal erschrocken darüber, weil es niemand so nahbar für sich gesehen hat“, erklärt Sabine Worbs-Kehr aus dem MIT-Vorstand im News38-Gespräch.

Erst die Runde machte Eltern und Schülern bewusster, dass auch Schul- und Kita-Essen mit der Erhöhung teurer werden würde. „Viele Familien leiden darunter“, ergänzt Worbs-Kehr. Wenn eine Familie mit drei Kindern plötzlich täglich 12 Prozent mehr für das Essen in Schule oder Kita bezahlen müsste, „ist das fast nicht mehr zu bezahlen.“ Die Angst, dass sich manche Eltern das Essen nicht mehr leisten können und Kinder in Schule und Kita eine Spaltung erleben, ist deshalb groß.

MIT plant Protest-Kundgebung

Die Forderung der MIT: „Der ermäßigte Steuersatz soll nicht nur in der Gastronomie, sondern auch für Schulen und Kita-Caterern dauerhaft auf 7 Prozent festgeschrieben werden“, erklärt Deniz Demirci, MIT-Chef in Braunschweig. Beide machen aber auch deutlich: Betroffen sind von der Erhöhung auch unter anderem Rentner, Krankenhäuser und Kioske.

Wenn die Erhöhung für Schule und Kita noch gekippt werden soll, muss sich die MIT allerdings beeilen. Denn bereits Ende November soll die Regierungs-Entscheidung über die Ermäßigung fallen. Um noch ein bisschen Druck auszuüben ruft die Vereinigung deshalb am 4. November zu einer Protest-Kundgebung auf.


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Wo genau, ist allerdings noch offen. „Es soll einfach noch mal ganz klar gemacht werden, dass die wichtigsten Faktoren die Kinder und Schüler sind“, so Sabine Worbs-Kehr. Denn Bildung sei wichtig – und mit einem vollen Magen lernt es sich besser.