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Gifhorn: Beliebter Laden mit bitterer Nachricht! Nach 47 Jahren gehen HIER für immer die Lichter aus

In Gifhorn macht ein weiterer Laden dicht. In seinem Ruhestand ist für den Besitzer aber nicht an Ausruhen zu denken.

Braunschweig
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Nicht nur in Gifhorn sieht man immer wieder geschlossene Läden. Auch in anderen Städten müssen immer wieder Geschäfte ihre Türen schließen. In manchen Fällen ist die Konkurrenz von Großkonzernen einfach zu groß. Manche wollen aber auch in den verdienten Ruhestand und finden einfach nur niemanden, der ihren Laden übernehmen will.

In Gifhorn hat sich jetzt erneut ein Geschäft dazu entschieden, dichtzumachen. Leicht fiel dem Besitzer diese Entscheidung nicht – warum verrät er jetzt im Gespräch mit News38.

Gifhorn: Für diesen Laden ist nach fast 50 Jahren Schluss

Seit 1976 findet man in dem Laden von Peter Gigla schon Sportkleidung und Ausrüstung für verschiedene Sportarten. Er war von Anfang an dabei und steht seit der Öffnung jeden Tag in seinem Laden. Auch heute noch berät er seine Kundschaft gerne. Nur am Sonntag nimmt er sich frei. Nach 47 Jahren wird das langsam zu anstrengend. Aus diesem Grund ist nun bald auch Schluss mit „Sport Gigla“ in Gifhorn. Leicht fiel dem Besitzer, Peter Gigla, diese Entscheidung nicht. Seine Kundschaft ist darüber mindestens genauso traurig, wie er selbst. Trotzdem blickt er positiv in die Zukunft und hat auch schon einige Pläne, wie er seine freien Tage verbringen wird. Dabei spielt Sport auch wieder eine große Rolle.

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Eröffnet hat Peter Gigla seinen Laden in der Torstraße in Gifhorn. Der Laden dort wurde aber schnell zu klein und er zog in ein anderes Geschäft im Steinweg. Die Endstation war das aber noch nicht für das Sportfachgeschäft. Im zweiten Standort konnte er die Miete nicht mehr zahlen und musste auf eine andere Ladenfläche im Georgshof ausweichen. Von da ging es 1997 wieder zurück in den Steinweg – allerdings diesmal in eine andere Nummer. Dort blieb das Sportgeschäft „Gigla“ dann auch bis heute. Nun müssen sich die Kunden aber endgültig von ihrem Laden verabschieden. Letzter Verkaufstag ist der Freitag (22. Dezember). Davor versucht Peter Gigla möglichst viele seiner Angebote noch zu verkaufen.

Zeit für den Ruhestand: „Genieße jetzt meine Freizeit“

Über die Schließung des Ladens ist der Besitzer zwar traurig, er vergisst aber auch die schönen Jahre in seinem Laden nicht und sieht seinen Abschied positiv. „Fehlen werden mir die vielen netten Kunden und meine Mitarbeiter, denen ich unendlich für die Zeit danke. Aber sicher werden wir uns zu bestimmten Anlässen auch wieder sehen“, sagt Peter Gigla zu News38. Einen Nachfolger konnte er für sein Geschäft nicht finden. „Wer will schon bei der Stimmung einer 4-Tage-Woche in den 6-tägigen Einzelhandel? Das kann ich keinem antun“, sagt der Inhaber und zeigt damit Verständnis, dass es viele abschreckt, einen Laden alleine zu führen. Hilfe hatte er während seiner Zeit im Geschäft von zwei Mitarbeiterinnen. Sie gehen allerdings jetzt auch in Rente und haben dem 73-Jährigen die Entscheidung, seinen Laden zu schließen, einfacher gemacht. Für seine freien Tage will Peter Gigla sich aber nicht einfach nur Zuhause ausruhen. Er hat noch einiges vor.


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„Ich wollte nicht im Laden sterben. Deshalb genieße ich jetzt meine Freizeit“, schreibt der 73-Jährige zu News38 auf die Frage, wie er nach dem Geschäfts-Aus in die Zukunft blickt. Und da hat er einiges vor: Golf, Tennis, Radfahren und sogar ein paar Ausflüge mit dem Stand-Up-Paddle-Board auf dem Tankumsee oder an der Mecklenburgischen Seenplatte stehen auf seinem Plan.