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Corona im Harz: Impfgegner werden in Goslar unfreiwillig zu „Impfhelfern“ – SO viel ist schon gesammelt worden

Corona im Harz: Impfgegner werden in Goslar unfreiwillig zu „Impfhelfern“ – SO viel ist schon gesammelt worden

Corona in Niedersachsen

Corona im Harz: Impfgegner werden in Goslar unfreiwillig zu „Impfhelfern“ – SO viel ist schon gesammelt worden

Corona im Harz: Impfgegner werden in Goslar unfreiwillig zu „Impfhelfern“ – SO viel ist schon gesammelt worden

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

5G-Netze, Bill Gates, ein Laborunfall in Wuhan: Um den Ursprung von Covid-19 ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Für Experten ist das keine Überraschung. In Krisen geben sie einigen Menschen demnach zumindest ein Gefühl von Kontrolle zurück.

Goslar. 

In Goslar im Harz gibt es jetzt eine kuriose Corona-Aktion.

Damit haben Gegner der Corona-Impfung wahrscheinlich nicht gerechnet. Denn in Goslar im Harz sind die jetzt unfreiwillig zu „Impfhelfern“ geworden – und dabei ist richtig was zusammengekommen.

Corona in Goslar: Spendenaktion im Harz macht Impfgegner zu Helfern

Weil immer mehr „Spaziergänger“ auf die Straße gehen, um gegen die Corona-Impfung zu protestieren, hat sich der Landkreis Goslar was ganz besonderes einfallen lassen. Um die Impfkampagne von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Unicef zu unterstützen, sammelte die Stadt Goslar jetzt für jeden Teilnehmer einer Corona-Demo Spenden:

„Wir wollen die Corona-Impfkampagne COVAX gerne unterstützen und haben uns dabei von einer Aktion in der kleinen Gemeinde Ofterdingen in Baden–Württemberg inspirieren lassen, die bundesweite Aufmerksamkeit erfährt“, wie Landrat Alexander Saipa (SPD) erklärt.

Für jeden Demonstranten sollen demnach mindestens 4,50 Euro zusammenkommen – so viel kostet ungefähr momentan eine Impfung. Deshalb bittet Alexander Saipa alle Bürger zu fleißig zu spenden: „Damit die Impfgegner, wenn auch unfreiwillig, zu Impfhelfern werden können.“

Harz: Stiller Protest gegen Impfgegner in Goslar bringt über 15.000 Euro

Und bei der Spendenaktion „Impfpatenschaften für Impfgegner“ ist schon ordentlich was zusammengekommen: Satte 15.500 Euro haben die „Spaziergänger“ bisher gebracht. In der vergangenen Woche sind in Goslar, Seesen und Bad Harzburg sind 490 Menschen auf die Straße gegangen – und damit haben die nicht nur gegen die Corona-Impfung protestiert, sondern gleichzeitig 490 Erst- und Zweitimpfungen ermöglicht, wie der Landkreis Goslar mitteilt.

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Alexander Saipa ist mit dem Verlauf zufrieden: „Ehrlich gesagt hatte ich nicht mit einem so hohen Spendenaufkommen gerechnet. Inzwischen haben wir unser Spendenziel bereits zweimal nach oben korrigiert.“

18.000 Euro will Goslar noch bis Ende März sammeln

Die Spendenaktion solle jetzt nochmal deutlich zeigen, wie der Landkreis Goslar zu den ganzen „Spaziergängen“ steht: „Die Spendenaktion ‚Impfpaten für Impfgegner‘ begreifen wir als eine Erweiterung dieses stillen Protestes gegen die Aufzüge der Corona-Leugner und Impfgegner in unserem Landkreis“, so Saipa.

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Zuletzt demonstrierten laut Landkreissprecher Maximilian Strache jede Woche rund 600 Menschen in der Stadt Goslar gegen die Corona-Regeln und die mögliche Einführung einer flächendeckenden Impfpflicht. Auch in anderen Städten des Landkreises wurde demonstriert.

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Bis Ende März soll die Aktion laufen – Saipa ist guter Dinge, dass bis dahin das Spenenziel von 18.000 Euro erreicht werden würde. Die zusätzlichen Impfungen sollen dann an ärmere Länder gespendet werden. Auf www.unicef.de findest du den Aufruf des Landkreis Goslar – dort kann gespendet werden. (jko)