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Harz: Gefährlicher Zwischenfall bei Sprengung – auf einmal taucht ein Mann im Sperrgebiet auf!

Spezialisten haben im Harz fast 50 Bäume gesprengt. Fällen wäre zu gefährlich gewesen. Ganz ohne Risiko lief die Sprengung aber auch nicht ab…

© Matthias Strauss

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Im Harz müssen Dutzende Bäume weichen. Deswegen ist eine Straße im Harz gesperrt.

Bei der Sprengung kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall.

Harz: Fällen wäre noch gefährlicher

Experten des Technischen Hilfswerks haben an einem Berghang im Harz fast 50 Bäume gesprengt. Betroffen waren Bäume, die an der Bundesstraße 27 im Harz standen, zwischen dem Ortsausgang Hüttenrode und Neuwerk. Die Polizei hat diesen Abschnitt gesperrt. In beiden Richtungen geht erstmal nichts mehr. Wohl noch bis Sonntagabend.

Spezialisten haben ab Samstagmorgen (28. Januar) jeweils in Dreierteams Sprengladungen an den Bäumen angebracht. Die Arbeiten im verschneiten Harz waren schwierig und gefährlich. Das Gelände ist sehr unwegsam und glatt. Überall Laub und Totholz unter tiefem Schnee. Das THW war mit voller Bergsteiger-Ausrüstung im Einsatz.„Es ist sehr glatt. Wir können nur mit vollständiger Sicherung in die Steilhänge“, sagte THW Einsatzleiter Hans-Joachim Odenbach zu News38.

Bilder der Sprengung:

  • Im Rahmen der Gefahrenabwehr sprengt das THW im eiskalten Harz 50 Bäume.

Dennoch gelang es den Einsatzkräften am Samstag, 45 Bäume mit Sprengladungen zu versehen. Nachdem das Gebiet weiträumig abgesperrt wurde, erfolgte das Warnsignal und die ersten Bäume wurden gesprengt. Die Rauchwolken waren kaum verzogen, als mitten im Sperrgebiet eine Person gesichtet wurde! „Jemand war wohl der Meinung, er müsste durch den Wald toben. Ob es ein Schaulustiger war? Ich weiß es nicht“, sagte Odenbach.

Harz: Mann in Sicherheit gebracht

Mit dem Einsatz von Drohnen konnte der Mann genau geortet werden. Sicherungsposten haben ihn gestellt und in Sicherheit gebracht. In seiner Laufbahn habe er solch ein riskantes Vorkommnis noch nicht erlebt, sagte der Einsatzleiter. „Aber irgendwann ist immer das erste Mal“, so Odenbach. Nach der erzwungenen Pause konnten auch die restlichen Bäume gesprengt werden. Danach liefen an dem Steilhang jetzt die Aufräum- und Sicherungsarbeiten an. 

Aber, warum wurden die Nadelbäume gesprengt? Offiziellen Angaben zufolge haben Sturmschäden und der Borkenkäfer sie zu einer echten Gefahr für den fließenden Straßenverkehr gemacht. Nicht auszudenken, wenn ein Baum auf ein Auto kippen würde oder einfach im Weg liegt…


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Die Bäume wurden gesprengt, weil auch das Fällen zu gefährlich ist. Der Hang im Harz ist schlichtweg zu steil. „Es ist dringend“, sagte der Experte mit Blick auf die Sprengungen. Es seien unter der Schnee- und Eislast schon die ersten Baumkronen heruntergefallen.