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Harz muss wieder zittern – weil ER sich zurückmeldet

Der Winter ist vorbei und damit zieht auch wieder jemand in den Harz, der für den Nationalpark gefährlich ist.

Harz
© IMAGO/Jan Eifert

Was hat denn da zugestochen? Insektenstiche erkennen!

Sommerzeit ist Stichzeit. Doch welches Insekt hat da eigentlich zugestochen? Insektenstiche erkennen!

Nachdem der Winter nun endlich vorbei ist, zieht es viele bei warmen Frühlings-Temperaturen ins Freie. Die Wandersaison steht somit ebenfalls vor der Tür und der Harz ist bereit für viele Besucher.

Die Winterpause ist vorbei und damit kehrt auch jemand in zurück in den Harz, der im Nationalpark seit Jahren für Kummer und Bauchschmerzen sorgt.

Harz: ER ist wieder da

Die Temperaturen steigen und damit werden auch die Insekten wieder ihre Winterquartiere verlassen – auch der Borkenkäfer. Der ist allerdings eine riesige Bedrohung für den Harz und seine Bäume, wie die Landesforsten am Mittwoch mitteilten. Den Angaben nach haben die Käfer im niedersächsischen Harz in den letzten sechs Jahren rund 80 Prozent der Fichtenwälder zerstört.

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Im Harz werden vor allem die Fichtenbäume, die dort in der Vergangenheit in Monokulturen gepflanzt wurden, vom sogenannten Buchdrucker-Käfer befallen. Sie sind wegen der starken Trockenheit in den vergangen Jahren geschwächt und anfällig für den Käferbefall.

Fallen und Überwachung zum Harz-Schutz

Um gegen die Insekten anzugehen, wurden etwa im Bereich Schulenberg Fallen aufgestellt. Die treffen zwar nur einen Bruchteil der Population, helfen aber dabei, die Ausbreitung der Käfer zu beobachten. „Das Monitoring hilft uns dabei, die Schwärmzeiten und die Anzahl der Borkenkäfer zu erfassen“, erklärte Försterin Marion Petrik. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen habe sich das Aufkommen der wenige Millimeter großen Tiere dort etwa verdreifacht.


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Um noch intakte Waldstücke zu schützen, sei es wichtig, befallene Fichten schnell zu erkennen. Sie können dann gefällt und aus dem Wald gebracht werden. „Der Erstbefall lockt weitere Käfer in die noch gesunden Waldbestände und hat den Befall weiterer Bäume zur Folge“, sagte Petrik. (rz mit dpa).