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„Lost Place“ im Harz: Traurige Ruinen! DIESER Ort erinnert an den Niedergang einstiger Pracht

Die einstige Pracht dieses „Lost Place“ im Harz erinnert an glanzvollere Zeiten in der Region. Heute erinnern nur noch Ruinen daran.

"Lost Place" im Harz
© imago stock&people

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Der einstige Glanz und Untergang des Bergbaus im Harz finden sich exemplarisch im kleinen Dorf Mägdesprung, wieder. Bereits im 17. Jahrhundert entstand hier ein Eisenwerk, das die Geschichte der Region über 300 Jahre lang prägte.

Das Werk hatte anfangs mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch im 18. Jahrhundert erlebte die Anlage eine erhebliche Erweiterung und leitete damit eine rund 60 Jahre währende Blütezeit ein. Mehr über dieses faszinierende „Lost Place“ im Harz erfährst du hier.

„Lost Place“ im Harz: Hier wurde hohe Qualität produziert

Die hohe Qualität des Stabeisens aus Mägdesprung machte sich ab dem 18. Jahrhundert einen Namen. Durch kontinuierliche Modernisierungen, konnte man erfolgreich mit der wachsenden Konkurrenz mithalten. Darunter gehörte der Bau neuer Produktionsstätten, eines beeindruckenden Verwaltungsgebäudes und einer hochmodernen Maschinenfabrik. Sie ist heute als Carlswerk bekannt.

Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschöpften sich allmählich die Eisenerzgruben. Die herzogliche Hütte wurde verkauft und der Fokus der Produktion verlagerte sich auf Kunstgüsse, Maschinenbau und die Herstellung von Gaskochern. Das Werk schaffte es danach nicht mehr, an die vergangenen Erfolge anknüpfen und blieb bis zum Zweiten Weltkrieg im Schatten seiner einstigen Größe zurück.

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In der DDR erlebte die nun verstaatlichte Eisenhütte noch einen kurzen Aufschwung, bevor sie letztendlich in die Pleite schlitterte. Nach einem erfolglosen Wiederbelebungsversuch wurde das Areal nach und nach verkauft.

„Lost Place“ im Harz: Die Einwohnerzahl sank

Die einstige Einwohnerzahl von Mägdesprung belief sich zu Spitzenzeiten auf bis zu 250 Personen und ist mittlerweile auf rund 50 zurückgegangen. Lediglich ein Uhrentürmchen auf dem zerfallenden Verwaltungsgebäude an der Hauptstraße erinnert an die glorreiche Vergangenheit ihrer Heimat.


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Das Carlswerk hingegen wird heute als Museum für Industriegeschichte betrieben und befindet sich direkt am beliebten Selketal-Stieg. Die Werkshallen der einstigen Eisenhütte hingegen sind nur noch teilweise erhalten und versprühen einen düsteren Charme.