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Digitaler Impfpass in Niedersachsen: Apotheken, Hausärzte und Co. – So kommst du an den Nachweis

Digitaler Impfpass in Niedersachsen: Apotheken, Hausärzte und Co. – So kommst du an den Nachweis

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Digitaler Impfpass: Er soll bestimmte Abläufe erleichtern. Foto: picture alliance / Kirchner-Media/Wedel | Kirchner-Media/Wedel

Niedersachsen. 

Wer bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, der kann die erfolgte Impfung anhand des gelben Impfpasses nachweisen. Ab dem heutigen Montag kommt der digitale Impfpass noch hinzu. Apotheken, Hausärzte und Co. in Niedersachsen stellen den Nachweis aus, der den gelben Impfpass in Papierform ergänzen soll.

Wie du an den Nachweis kommst, liest du hier.

Digitaler Impfpass in Niedersachsen: Ausstellung zunächst nur in Apotheken

In Niedersachsen werden zunächst viele Apotheken den digitalen Impfnachweis ausstellen. Er ist nach Angaben des Landesapothekerverbandes für Kunden kostenlos. Die Apotheken hätten sich in den vergangenen Tagen technisch vorbereitet, sagte der Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, Berend Groeneveld. Die Zahl der Apotheken mit dem Angebot werde aber in den ersten Tagen noch begrenzt sein.

„Wir bitten deshalb die Patienten darum, nicht alle gleich am Montag die Apotheken zu stürmen, um die Belastungsgrenze der Teams dort nicht gleich am ersten Tag zu überschreiten“, sagte Groeneveld. Auf dem Portal www.mein-apothekenmanager.de können Bürger bundesweit Apotheken finden, die digitale Impfnachweise kostenlos ausstellen.

Die Haus- und Fachärzte in Niedersachsen brauchen dagegen noch Zeit, um digitale Impfnachweise ausstellen zu können. Derzeit seien die technischen Voraussetzungen noch nicht überall gegeben, hieß es. Die ersten Arztpraxen könnten voraussichtlich am kommenden Mittwoch den digitalen Impfausweis ausstellen, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Detlef Haffke. Später sollen auch die Impfzentren den Nachweis ausstellen.

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Digitaler Impfpass in Niedersachsen: Nachweis künftig als QR-Code

Patienten erhalten bei ihrer Impfung in der Arztpraxis oder im Impfzentrum künftig den Nachweis als QR-Code, den sie beispielsweise in die CovPass-App einscannen können. Bei Kontrollen kann das Zertifikat dann ausgelesen werden. Geimpfte können den Nachweis aber auch auf Papier mitbekommen.

Für Kulturveranstalter, Stadienbetreiber, Restaurants oder andere Dienstleister, die den Impfstatus überprüfen möchten, gibt es die CovPassCheck-App zur Kontrolle des Impfnachweises. Mit dieser Prüf-App kann der Impfstatus ähnlich wie ein Barcode eines Flug- oder Bahntickets gescannt werden. Der digitale Impfpass soll europaweit einheitliche Standards ermöglichen und stellt eine zusätzliche Möglichkeit dar, um Impfungen zu dokumentieren. Bei vollständig Geimpften sollen die EU-Mitgliedstaaten von Quarantäne- und Testpflichten absehen, sofern dies die epidemiologische Lage erlaubt. Akzeptiert werden nur in der EU zugelassene Impfstoffe.

Der digitale Impfnachweis ist ein freiwilliges und ergänzendes Angebot. Haben Geimpfte beispielsweise kein Smartphone, wollen keinen digitalen Impfnachweis oder haben diesen verloren, dann genügt auch der bekannte gelbe Impfpass. Das gilt auch für Reisen ins Ausland.

Digitaler Impfpass soll bis Ende Juni an allen betreffenden Stellen zur Verfügung stehen

Der digitale Impfpass war am vergangenen Donnerstag in Deutschland eingeführt worden. Bis Ende Juni soll der Nachweis allen, die es wollen, über Arztpraxen, Impfzentren und Apotheken zur Verfügung stehen. Dazu muss man sich die App CovPass herunterladen. Der Impfstatus kann auch in einer aktualisierten Version der Corona-WarnApp abgespeichert werden, auch über die Luca-App wird dies möglich sein. Europaweit soll die elektronische Plattform für die Überprüfung von Impfzertifikaten am 1. Juli starten – pünktlich zum Beginn der Hauptreisesaison. (dpa mit nk)