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Niedersachsen: Du willst Gans auf dem Teller zu Weihnachten? Das könnte problematisch werden

Niedersachsen: Du willst Gans auf dem Teller zu Weihnachten? Das könnte problematisch werden

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Gehört Gans bei dir auch zum Weihnachtsessen dazu? (Symbolbild) Foto: IMAGO / Shotshop

Zu Weihnachten gibt es einige beliebte Gerichte. In Niedersachsen gehört dazu auch eine traditionelle Weihnachtsgans – das könnte jetzt allerdings problematisch werden.

Alle kurzentschlossenen Liebhaber von Gänsekeulen in Niedersachsen könnten leer ausgehen.

Niedersachsen: Liebhaber von Gänsekeulen stehen vor Problem

Mit etwa 4 bis 4,5 Kilogramm kommt die Gans zum Verkauf auf den Markt oder in den Hofladen, erklärt Bauer Dominic Schwutke. Während bei etlichen Lebensmitteln der Preis steigt, liegt der der Kilopreis bei Gänsen im Vergleich zum Vorjahr mit 13,90 Euro stabil. „Wir schlachten selbst und rupfen trocken, und unsere Gänse waren die komplette Saison draußen“, sagt Schwutke aus Uelzen (Niedersachsen).

Schon die die Martinsgans sei beliebt. „Aber das große Geschäft kommt zu Weihnachten“, weiß Sonja Markgraf vom Landvolk Niedersachsen. Dann sind wohl auch die letzten Tage der Gänse auf dem Hof von Bauer Schwutke endgültig gezählt.

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Typische Füllungen für einen Gänsebraten:

  • Äpfel
  • Lauch
  • Sellerie
  • Maronen
  • Zwiebeln
  • Semmelknödel
  • Rosinen
  • Nüsse

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Doch es gibt ein Problem: In diesem Jahr seien deutsche regionale Gänse sehr knapp, ohne eine rechtzeitige Vorbestellung dürfte für Heiligabend nichts zu bekommen sein, so die LWK.

Niedersachsen: Deswegen ist dein Weihnachtsbraten in Gefahr

Der Grund dafür: Viele Elterntierbestände hätten in Niedersachsen und Norddeutschland insgesamt beim letzten Seuchenzug der Vogelgrippe gekeult werden müssen.

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Doch laut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen müssen Bratenfans die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wer jetzt schnell sei, könne sich sein Exemplar noch sichern. Die rechtzeitige Reservierung beim Bauern des Vertrauens sei hierfür allerdings unerlässlich.

In Niedersachsen seien rund 194.000 Gänse registriert. Weidegänse sind ab der 20. bis 26. Lebenswoche, maximal zur 32. Lebenswoche schlachtreif. (vh mit dpa)

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