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Niedersachsen: Stephan Weil mit Neujahrs-Rundumschlag – „Auch das beunruhigt viele Menschen“

Nach Einschätzung von Niedersachsens Ministerpräsident Weil war 2023 ein Jahr mit vielen Anlässen für Sorge und Unruhe. Für 2024 richtet er einen Appell für mehr Zusammenhalt an die Menschen.

In seiner Neujahrsansprache würdigt Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Leistung der Hilfskräfte während des Hochwassers. Gleichzeitig wirbt er für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt.
© IMAGO/Rüdiger Wölk

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Klare Worte von Niedersachsens Ministerpräsident!

Stephan Weil ruft für das neue Jahr zu mehr Zusammenhalt auf.

Niedersachsens Ministerpräsident will Zusammenhalt

„Mein größter Wunsch für das Jahr 2024 ist, dass wir all das, was noch vor uns liegt, gemeinsam und selbstbewusst angehen“, sagte der SPD-Politiker in einer Neujahrsansprache, die am Montagabend (19.55 Uhr) im NDR übertragen wird.

Sich gegenseitig Sicherheit zu geben sei möglich, wie man in diesen Tagen sehe, sagte der Ministerpräsident mit Blick auf die anhaltende Hochwasserlage im Land. Weil dankte den zahlreichen Helfern für ihren seit Tagen andauernden Einsatz.

Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist nach Worten von Ministerpräsident Stephan Weil weiter angespannt.
Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist nach Worten von Ministerpräsident Stephan Weil weiter angespannt. Foto: IMAGO/Future Image

Weiter sagte der Ministerpräsident: „Zugegeben: mehr Zusammenhalt in schwierigen Zeiten – das ist ein großer Wunsch, aber gerade die Erfahrungen in diesem Jahr zeigen auch, wir können schwierige, große Aufgaben gemeinsam angehen und dann werden wir auch Erfolg haben.“

Hochwasser war fast typisch für 2023

Mit dem Hochwasser habe sich 2023 so verabschiedet wie man es über weite Teile kennengelernt habe, sagte Weil. „Nämlich als ein Jahr mit vielen Anlässen für Sorge und für Unruhe. Denken Sie an die andauernden Kriege in der Ukraine oder im Nahen Osten, wo täglich Menschen sterben, und wo es immer noch keine konkrete Perspektive für Frieden gibt.“

„Ein Jahr mit vielen Anlässen für Sorge und für Unruhe.“

Stephan Weil über 2023

Das gesellschaftliche Klima habe sich verschlechtert. Das betreffe nicht nur politische Diskussionen. „Antisemitische Ausfälle etwa, haben spürbar zugenommen. Aber auch der Ton untereinander ist rauer und unfreundlicher geworden. Dafür gibt es unzählige Beispiele aus dem Arbeitsleben, aus den Schulen, aus der Freizeit. Und auch das beunruhigt viele Menschen.“


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Der Ministerpräsident zeigte sich zudem besorgt wegen des Klimawandels. „Das Jahr 2023 – so sagen uns Experten – war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Denken Sie an die Sorgen, ob wir in Deutschland in Anbetracht der anstehenden Aufgaben gut genug vorbereitet sind.“ (dpa)