Bisher hat sich das Wetter in Niedersachsen im Frühling bisher eher von seiner sonnigen Seite gezeigt: Kaum Wolken, wenig Regen, milde Temperaturen. Doch im Mai könnte sich das ganz schnell ändern.
Die Experten von „wetterprognose-wettervorhersage.de“ haben sich mal genauer angeschaut, worauf wir uns in Niedersachsen einstellen müssen. Und so viel vorweg: Von T-Shirt-Wetter können wir uns erstmal verabschieden.
Wetter in Niedersachsen: Absolutes Chaos im Mai
Wetter-Experte Michael Hoffmann dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als er einen Blick auf die Wetterkarten geworfen hat. Noch bis zum 1. Mai dürfen wir richtig Sonne tanken. Temperaturen von bis zu 28 Grad sind in Niedersachsen drin – wie im Hochsommer! Der Wind soll schwach bleiben, die Wolken sich nur selten zeigen. Perfekt für alle, die das verlängerte Wochenende draußen verbringen wollen. Doch Vorsicht: Pünktlich ab dem 2. Mai soll der Wind auf nördliche Richtungen drehen und deutlich stärker werden.
Statt lauem Frühlingslüftchen heißt es dann: Böiger Wind und heranziehende Wolkenfelder! Viel Regen wird zwar nicht erwartet – aber die Temperaturen rauschen in den Keller: Nur noch zwölf bis 18 Grad sind in Niedersachsen drin. Ab dem 5. Mai könnten wir gerade mal fünf bis zehn Grad erreichen! Damit wäre es kälter als an manchen Tagen im März, warnt Wetterfrosch Hoffmann. Er spricht hier von einem „Kollaps des Polarwirbels“. Normalerweise sorgt der Polarwirbel dafür, dass kalte Luft schön im hohen Norden bleibt. Wenn er aber „kollabiert“ (also zusammenbricht), kann die eiskalte Luft plötzlich weit nach Süden strömen – direkt zu uns!
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So bildet sich ein sogenanntes „Blockade-Hoch“ bildet sich über dem Atlantik. Das heißt: Hochdruckgebiete stauen sich dort und lassen Kaltluft aus dem Norden ungebremst nach Mitteleuropa sausen. „Die atlantische Frontalzone wird nicht nur vollständig blockiert, sondern bereits in ihrer Entstehung massiv gestört“, schlussfolgert Hoffmann.
Wetter: Kurzer Kälteschock
In Niedersachsen hat das zur Folge, dass es selbst in den tiefen Lagen im Mai zu Graupelschauern kommen kann. Und in den Nächten ist sogar Bodenfrost möglich, wenn die Temperaturen nahe oder unter den Gefrierpunkt sinken, so Hoffmann. In höheren Lagen könnte es sogar wieder schneien – die Schneefallgrenze sinkt voraussichtlich auf etwa 800 Meter.
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Aber keine Sorge: Nach dem Kälteschock sieht es in Niedersachsen ab dem 7. Mai schon wieder besser aus. Die Temperaturen steigen Schritt für Schritt wieder an – auf 15 bis 20 Grad, später sogar auf bis zu 28 Grad. Allerdings bleibt die Wetterlage labil, sprich: Schauer und Gewitter könnten uns dann wieder öfter überraschen.